Stadt Land Kunst
Dubravka Ugresics Kroatien / Brasilien / Paris2 Min.
Verfügbar ab dem 02/10/2025
TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 9. Oktober um 12:25
Sendung vom 16/10/2024
Linda Lorin lädt auf eine Reise an besondere Orte ein, die sich durch ihr künstlerisches, kulturelles oder landschaftliches Erbe auszeichnen. In dieser Folge: Dubravka Ugrešićs literarische Abrechnung mit Kroatien/ Brasilien: Der Nordeste tanzt im Takt des Maracatu/ Mongolei: Sunjees Tsuivan/ Paris: Obacht mit der Nächstenliebe
(1): Dubravka Ugrešićs literarische Abrechnung mit Kroatien
Dubravka Ugrešićs (1949-2023) Heimat Jugoslawien zerfiel 1990 und machte einem chauvinistischen und frauenfeindlichen Kroatien Platz, in dem sich die Schriftstellerin nicht mehr wohlfühlte. Freiwillig ging sie ins Exil und schrieb in den USA, Berlin und Amsterdam über ihre Jugend in Jugoslawien. Aus ihrer eigenen Geschichte schöpfte sie die Inspiration für ihre Frauenfiguren, wie sie flüchtende Dissidentinnen, Hexen der Moderne, gefangen in der Erinnerung an ein verschwundenes Land.
(2): Brasilien: Der Nordosten tanzt im Takt des Maracatu
Im ländlichen Pernambuco kündet der „Maracatu“ vom Beginn des Karnevals mit seinen Prozessionen, Umzügen und Festen. Der Musikstil, der in der afrikanischen Musik und Religion wurzelt, wurde im Nordosten Brasiliens, geboren. Im „Maracatu“ vermischen sich Tanz, rituelle Kampfelemente, gesungene Poesie und Percussion. In den traditionellen Liedern besingt die Landbevölkerung ihre Herkunft und Geschichte, aber auch ihre soziale Benachteiligung in der Gegenwart.
(3): Mongolei: Sunjees Tsuivan
In Ulan-Bator erreichen die Temperaturen schon mal minus 40 Grad Celsius. Damit ihrer Familie wieder warm wird, kocht Sunjee ein herzhaftes Nudelgericht, das in der Mongolei sehr beliebt ist. Der selbstgemachte Nudelteig muss eine Viertelstunde ruhen, bevor er geschnitten und mit fein gehacktem Rindfleisch und Gemüse zu einem leckeren Eintopf verarbeitet wird.
(4): Paris: Obacht mit der Nächstenliebe
Wohl jeder hat schon einmal eine Bettel-E-Mail von einem Unbekannten erhalten, der im Austausch für eine kleine Gefälligkeit die ganz große Belohnung verspricht. Dahinter steckt eine uralte Betrugsmasche, die auf Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe setzt, und die man in Paris schon seit der Französischen Revolution kennt …
Regie
Fabrice Michelin
Land
Frankreich
Jahr
2024
Herkunft
ARTE F