Mozart: Große Messe in c-Moll

Chapelle de la Trinité, Lyon

54 Min.

Dostępny od 06/12/2025

TV-Ausstrahlung am 2025-12-14

Bei Mozart ist Musik Theater. Die Große Messe in c-Moll, die auf unvergleichliche Art von der schöpferischen Freiheit und vom musikalischen Genie des Komponisten zeugt, stieß bei ihrer Uraufführung auf Ablehnung, weil man ihre lyrische Opulenz zu opernhaft fand. Vor der Kulisse der Lyoner Chapelle de la Trinité präsentiert das Ensemble Matheus Mozarts Meisterwerk.

In einem Brief an seinen Vater erwähnte Mozart 1783 die „Hälfte einer Messe“, die er seiner Ehefrau Constanze versprochen habe. Die c-Moll-Messe ist unvollendet geblieben: Es fehlen das „Agnus Dei“ und ein Teil des „Credos“. Dennoch geht von diesem Werk eine unvergleichliche musikalische und spirituelle Wirkung aus. Die Stimmgewalt des Chores und die Schönheit der Melodien machen es zu einem Höhepunkt in Mozarts Schaffen. Danach komponierte er keine Kirchenmusik mehr, mit Ausnahme eines Auftragswerks: des „Requiems“.
Doch insgesamt betrachtete Mozart das geistliche Repertoire keineswegs als eine bloße Gelegenheits- oder Pflichtübung, sondern vielmehr als ein eigenständiges Genre, dem er sich regelmäßig widmete. Schon seine ersten Messvertonungen waren vielversprechend und wiesen den jungen Komponisten als Meister der Instrumental- und Vokalpolyphonie aus. In die „Große Messe in c-Moll“ flossen zahlreiche Einflüsse von Bach und Händel ein, vor allem die Chöre zeugen davon. Italienische Einflüsse sind dagegen in den Solopartien erkennbar, die wie das strahlende „Gloria“ eine überaus opernhafte Anmutung haben. Neben dem „Requiem“ gilt die “Große Messe in c-Moll“, wenngleich unvollendet, als Höhepunkt in Mozarts kirchenmusikalischem Schaffen.
Unter der intelligenten Leitung von Jean-Christophe Spinosi, den ein modernes, zutiefst humanistisches Musikverständnis auszeichnet, liefern das Ensemble Matheus und der Chor Vox 21 eine grandiose Interpretation dieses Meisterwerks.
Aufzeichnung vom 30. März 2023 in der Chapelle de la Trinité, Lyon.

Mit

  • Nina Maestracci (Sopran)

  • Chiara Skerath (Sopran)

  • Krystian Adam (Tenor)

  • Luigi De Donato (Bass)

Regie

Benjamin Bleton

Komponist/-in

W. A. Mozart

Dirigent/-in

Jean-Christophe Spinosi

Orchester

Ensemble Matheus

Chorleitung

Evann Loget-Raymond

Chor

Vox 21

Land

Frankreich

Jahr

2023

Herkunft

ARTE F

Kapitel

0:31

Kyrie

6:42

Gloria - Gloria in excelsis Deo

8:59

Gloria - Laudamus te

13:55

Gloria - Gratias agimus tibi

15:08

Gloria - Domine Deus

18:13

Gloria - Qui tollis

23:02

Gloria - Quoniam tu solus

26:54

Gloria- Jesu Christe

31:10

Gloria - Credo in unum deum

34:31

Credo - Et incarnatus est

42:34

Sanctus

45:58

Benedictus

Heilige Messen, Oratorien & Requiems

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