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Fluoreszenz als Verführungsstrategie53 Min.
Disponible à partir du 22/07/2025
Viele Lebewesen verfügen über Fluoreszenz. Sie nutzen das Leuchten, um Paarungsbereitschaft zu signalisieren. In der ersten Folge zeigen Forschende anhand verschiedener Beispiele aus Fauna und Flora, wie Fluoreszenz zum Kriterium für die Partnerwahl wird – vom Hochzeitstanz der Wellensittiche bis zu den doppeldeutigen Signalen der Gewächshausspringspinnen.
Zahlreiche Lebewesen nutzen Fluoreszenz zur Kommunikation. Für das menschliche Auge sind diese Farben jedoch meist unsichtbar. Die Tiere verwenden diese diskreten visuellen Effekte, um sich zu verbünden, Beute anzulocken oder einen Partner zu finden. So zieren beispielsweise kleine fluoreszierende Farbtupfen das zweite Extremitätenpaar einer Gewächshausspringspinnenart aus Singapur. Doch das Signal ist keinesfalls eindeutig: Beim Männchen kann es Unreife anzeigen und ihn somit eher als Beute markieren, während eine starke Fluoreszenz beim Weibchen auf eine „gute Partie“ schließen lässt. Eine Verwechslung kann da schnell böse Folgen haben.
Die australischen Wellensittiche hingegen bieten eine wahre Farbenpracht, die für das menschliche Auge nicht sichtbar ist. Ihre latent fluoreszierenden Federn zeigen unter UV-Licht wesentliche Merkmale für die Partnerwahl. Schönheit, Gesundheit und Kompatibilität: All das können sie dank dieser Farben kommunizieren, die nur für Artgenossen sichtbar sind. Selbst die besten Züchter können diese Zeichen nur unzureichend erkennen.
Doch dieses Phänomen betrifft nicht nur Landlebewesen. Bestimmte Korallenarten setzen Fluoreszenz als eine Art UV-Schutz ein, um die in lebenswichtiger Symbiose mit ihnen lebenden Algen zu schützen. Einige Blumen wiederum nutzen die Fluoreszenz, um farbige Leuchtmuster zu schaffen und Bestäuber zum Blütenstaub zu leiten. Die Dokumentation zeigt, wie mithilfe des Lichts eine Verbindung aufgebaut und Farben als Sprache genutzt werden, um ein Paarungsversprechen abzugeben.
Regie
Rachel Guénon
Samuel Guiton
Land
Frankreich
Jahr
2023