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Die Welt in der Schuldenfalle
84 Min.
Verfügbar bis zum 10/06/2026
Experten schlagen Alarm: Die Welt steckt in der Schuldenfalle – über 300 Billionen US-Dollar Verbindlichkeiten haben sich global angehäuft. Drei Jahre müsste die Erdbevölkerung umsonst arbeiten, um diesen Berg abzutragen. Ist dies nun Grund zur Sorge? Werden Privatleute, Unternehmen und sogar ganze Staaten irgendwann unweigerlich unter dem Schuldenberg zusammenbrechen?
Regisseur Rudolph Herzog hat Geschichten hinter den Schulden gesucht, um herauszufinden, was angesichts der überbordenden Schuldenlast zu tun ist. Die erste Etappe seiner Reise führt ihn nach Argentinien. Das Land stand in den letzten 200 Jahren acht Mal vor dem Bankrott. Er begegnet Bewohnern im Slum Villa 31 mitten in Buenos Aires – Menschen, die der Staat im Stich gelassen hat.
In den USA werden Menschen für ihre Armut bestraft. Annita Husband saß monatelang in einem Schuldnergefängnis im Staat Mississippi. Ihr Schicksal ist ein Extrembeispiel aus einer Gesellschaft, in der immer mehr verschuldete Menschen in eine ausweglose Situation geraten und ihre Freiheit verlieren.
Dabei sind Schulden nicht per se schlecht, beteuert der Wirtschaftswissenschaftler Christoph Trebesch. Gerade wenn das geliehene Kapital für sinnvolle Investitionen aufgewendet wird, machen Schulden Sinn. Doch es gibt reichlich Negativbeispiele – ein Gipfel der kreditgetriebenen Hybris ist das Projekt „The World“, künstliche Inseln vor der Küste Dubais, die aus der Luft betrachtet wie eine Weltkarte aussehen. Auf ihnen sollten Luxusimmobilien für Superreiche entstehen. In der Finanzkrise von 2008 kam das Projekt zum Stillstand. Seitdem haben Wind und Meer die Konturen einiger Inseln verwaschen.
Rudolph Herzog unternimmt in seinem Film eine Entdeckungsreise durch die Welt der Schulden. Ebenso dokumentarisch genau wie spielerisch beobachtend geht er den großen Fragen nach: Welche Folgen haben Schulden, sowohl für die Kreditnehmer als auch die Gläubiger? Und welche Lösungen gibt es, um der gigantischen Verschuldung von Staaten, Unternehmen und Privathaushalten beizukommen?
In den USA werden Menschen für ihre Armut bestraft. Annita Husband saß monatelang in einem Schuldnergefängnis im Staat Mississippi. Ihr Schicksal ist ein Extrembeispiel aus einer Gesellschaft, in der immer mehr verschuldete Menschen in eine ausweglose Situation geraten und ihre Freiheit verlieren.
Dabei sind Schulden nicht per se schlecht, beteuert der Wirtschaftswissenschaftler Christoph Trebesch. Gerade wenn das geliehene Kapital für sinnvolle Investitionen aufgewendet wird, machen Schulden Sinn. Doch es gibt reichlich Negativbeispiele – ein Gipfel der kreditgetriebenen Hybris ist das Projekt „The World“, künstliche Inseln vor der Küste Dubais, die aus der Luft betrachtet wie eine Weltkarte aussehen. Auf ihnen sollten Luxusimmobilien für Superreiche entstehen. In der Finanzkrise von 2008 kam das Projekt zum Stillstand. Seitdem haben Wind und Meer die Konturen einiger Inseln verwaschen.
Rudolph Herzog unternimmt in seinem Film eine Entdeckungsreise durch die Welt der Schulden. Ebenso dokumentarisch genau wie spielerisch beobachtend geht er den großen Fragen nach: Welche Folgen haben Schulden, sowohl für die Kreditnehmer als auch die Gläubiger? Und welche Lösungen gibt es, um der gigantischen Verschuldung von Staaten, Unternehmen und Privathaushalten beizukommen?
Regie
Rudolph Herzog
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
RBB
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