Verschollene Filmschätze
1921. Hilfe gegen den Hunger in Russland2 Min.
TV-Ausstrahlung am Sonntag 10 August à 06:20
1921 bedrohte eine schlimme Hungersnot in Russland das Leben von 40 Millionen Menschen. Rettung kam von Hilfsorganisationen aus Europa und den USA, die während des Ersten Weltkriegs gegründet worden waren und erstmals in Friedenszeiten aktiv wurden. Die Hilfsmaßnahmen wurden mit der Filmkamera dokumentiert.
Russland, 1921: Als nach dem Ersten Weltkrieg, der Oktoberrevolution und dem Bürgerkrieg die Ernten durch eine Dürre vernichtet werden, kommt es zu einer schweren Hungersnot. Das Leben von 40 Millionen Kindern und Erwachsenen ist bedroht. Humanitäre Hilfsorganisationen, die im Ersten Weltkrieg entstanden sind, mobilisieren ihre Kräfte.
Aus ganz Europa treffen Hilfsgüter ein, aber vor allem auch aus den USA. Unmengen von Lebensmitteln und Saatgut werden bis in die entlegensten Dörfer gebracht. Es ist die erste großangelegte Hungerhilfe in Friedenszeiten. Und das im jungen bolschewistischen Russland, dem erklärten Feind der meisten kapitalistischen Länder.
Es ist auch das erste Mal, dass die Hilfsorganisationen vor Ort mit der Kamera filmen. Wozu dienten all diese Bilder? Wie und von wem wurde die gigantische Hilfsaktion organisiert? Sie gilt als eine der erfolgreichsten Hilfskampagnen der Geschichte, die jedoch bald in Vergessenheit geriet: Mehr als zehn Millionen Menschen konnten dank ihr überleben.
Regie
Anne Thévenin
Serge Viallet
Land
Frankreich
Jahr
2021
Herkunft
ARTE F