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Happy Pills
94 Min.
Verfügbar ab dem 21/07/2025
Louis hat vor kurzem erfahren, dass er Bauchspeicheldrüsenkrebs hat. Er entschließt sich gegen die Einnahme lebensverlängernder Medikamente – und für selbstbestimmtes Sterben. Während er seine letzte Reise vorbereitet, erläutert er die Gründe für seine Entscheidung. Zur selben Zeit werden fünf weitere Menschen dazu befragt, wie sie zu lebensverlängernden Medikamenten stehen.
Louis erfährt, dass er an einer unheilbaren Krebserkrankung leidet. Entschlossen, seine Autonomie zu wahren, beschließt er, seinen Besitz zu liquidieren und eine letzte Reise in die Schweiz anzutreten, wo assistierter Suizid legal ist. Für ihn ist die Ablehnung lebensverlängernder Medikamente und chemischer Abhängigkeit ein Ausdruck seines tiefen Wunsches nach Selbstbestimmung. Gleichzeitig werden fünf weitere Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt zu ihrer Haltung gegenüber chemischer Unterstützung im Streben nach Glück und Wohlbefinden befragt: Addy, eine Jugendliche aus Massachusetts mit schlechten Schulnoten, erhält Amphetamine, um ihre Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Patrick, der chronisch depressiv ist, ist auf psychiatrische Behandlungen und Anxiolytika angewiesen, um sein Leben zu bewältigen. Alzouma, ein junger Bauer aus Niger, der als Straßenverkäufer arbeitet, nimmt regelmäßig Opioide ein, um die Müdigkeit, Hitze und Schmerzen zu ertragen, denen er täglich ausgesetzt ist. Maris, ein Homosexueller aus Tel Aviv, nimmt täglich eine PrEP-Pille ein, um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen. Yurica, eine Frau aus dem peruanischen Amazonasgebiet, die vier Kinder von drei verschiedenen Vätern großzieht, betrachtet Verhütungsspritzen als Mittel zur Emanzipation. Die Filmemacher Arnaud Robert und Paolo Woods porträtieren diese sechs Menschen in ihrem Werk, um eine philosophische Reise anzustoßen und das Verständnis von Glück und Wohlbefinden in unserer Gesellschaft zu hinterfragen. Dabei stehen die Erwartungen an individuelle Leistungsfähigkeit und die Suche nach schnellen Lösungen wie pharmazeutischen Produkten im Mittelpunkt.
Regie
Arnaud Robert
Land
Schweiz
Jahr
2020
Herkunft
ARTE
SSR