Der Sibirische Tiger

Seele der russischen Wildnis

44 Min.

Der Sibirische Tiger ist die größte Raubkatze der Welt. In den Urwäldern im Osten Russlands trägt er als höchstes Glied in der Nahrungskette entscheidend zur Aufrechterhaltung des Ökosystems bei. Zwar ist der Tigerbestand inzwischen dank strikter Artenschutzmaßnahmen wieder gewachsen, doch neue Urbanisierungstrends bedrohen seinen Lebensraum zusehends.

Der Sibirische Tiger, auch Amurtiger genannt, ist die größte Raubkatze der Welt. Er lebt in den Urwäldern des Sichote-Alin, einem rund 1.500 Kilometer langen Hochgebirge zwischen dem Japanischen Meer und der russisch-chinesischen Grenze. Als höchstes Glied in der Nahrungskette trägt die gefürchtete Raubkatze dort entscheidend zur Erhaltung des Ökosystems bei.
Der Sibirische Tiger gilt als „Seele der russischen Wildnis“ – dabei hätte der Mensch ihn bereits fast ausgerottet: 1940 gab es nur noch 40 Amurtiger weltweit. Inzwischen ist der Bestand dank strikter Artenschutzmaßnahmen wieder gewachsen – doch nun droht eine neue Gefahr: Der russische Osten wird immer dichter besiedelt, und das enge Zusammenleben von Mensch und Tiger sorgt zunehmend für Spannungen. Wird sich das mächtigste Raubtier der Welt gegenüber neuen Urbanisierungstrends behaupten können?
Die Dokumentation folgt einem jungen Tiger auf seiner Suche nach einem neuen Territorium. Dabei werden auch Menschen porträtiert, die regelmäßig auf das Raubtier stoßen – so wie Kim, der sein Jagdgebiet mit dem Tiger teilt, und Yuri Kolpak, der sich mit seinem Team für ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Raubkatze einsetzt.
Die seltenen Aufnahmen geben Einblick in das Leben der Amurtiger, die trotz ihrer Stärke und Geschicklichkeit ums Überleben kämpfen. Dabei wird auch die Artenvielfalt der ostrussischen Berge mit ihren Sikahirschen, Wildschweinen und Kragenbären beleuchtet.

Regie

Franz Hafner

Land

Österreich

Jahr

2021

Herkunft

ARTE F

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