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Sonne

85 Min.

Verfügbar bis zum 31/01/2026

Drei Wiener Schulfreundinnen werden mit Hijabs tanzend über Social Media zu Stars. Doch nur eine von ihnen ist überzeugte Muslima. - Knalliger Coming-of-age-Film über Fragen kultureller Aneignung, Emanzipation und Identitätssuche, gekonnt erzählt unter Einbindung der Social-Media-Welten der „Gen Z“.

Eines Nachmittags unter besten Freundinnen: Die jungen Wienerinnen Yesmin, Nati und Bella legen „Losing My Religion“ von REM auf und schmeißen sich in sexy TikTok-Posen – gehüllt in die Hijabs von Yesmins strenggläubiger Mutter. Das Video davon geht viral und wird zum Hit. Im Social-Media-Meinungsuniversum bricht die Hölle los. Gezielt-geglückte Provokation oder religiöser Affront? Für die drei Mädels folgt ein schneller Ruhm, und Yesmins Vater vermittelt ihnen als findiger Agent Auftritte als religiöses A-Capella-Trio auf kurdischen Familienfesten. Nati und Bella stehen voll auf ihr neues Image im Scheinwerferlicht. Nur Yesmin, die einzige überzeugte Muslima, kann mit den öffentlichen Identitätsspielen wenig anfangen. Ihre Präsenz auf Social Media erfordert eben auch, sich vor Fremden dafür zu rechtfertigen, wie man seine Religion auslebt. Nati und Bella sehen das alles nicht so eng, doch bei Yesmin hinterlassen die Reaktionen auf ihr Video Spuren. Wann ist Religion Privatsache? Und wie wichtig ist ihr das Kopftuch wirklich? Der Haussegen hängt immer schiefer. Und die Freundschaft der drei Mädchen steht mehr und mehr auf der Kippe. - Die irakisch-österreichische Regie-Newcomerin Kurdwin Ayub hat den Finger am Puls der Zeit und den Fuß auf dem Gaspedal. Ihr knalliges Gen-Z-Porträt ist ein kraftvoller, kluger Film über Familie und Familienbindungen, das Ringen von Teenagern um einen Platz im Leben, Ausländer und ausländische Kulturen, Religion und religiöse Verirrungen, Sehnsucht und Mangel an Orientierung und die Welt von YouTube und Social Media.

Zusatz:

Mit schnellen Schnitten zwischen TikToks, Instagram-Stories und Videocalls wird in Yesmins digitale Lebenswelt geblickt, gleichzeitig werden mit weiteren Aufnahmen ruhige und beobachtende Momente ihres Familienlebens, Schulalltags und ihrer Freizeit gezeigt. Musik und Geräusche spielen dabei eine wichtige Rolle. Der von Ulrich Seidl produzierte Film feierte 2022 auf der Berlinale seine Weltpremiere in der Sektion Encounters und gewann dort den GWFF-Preis für den besten Erstlingsfilm. Weitere Preise folgten, national wie international.

Mit

  • Melina Benli

  • Maya Wopienka

  • Law Wallner

Regie

Kurdwin Ayub

Autor:in

Kurdwin Ayub

Produktion

  • Ulrich Seidl Film Produktion GmbH

  • D+F: Neue Visionen Filmverleih GmbH

Produzent/-in

  • Ulrich Seidl

  • Veronika Franz

  • Georg Aschauer

Land

Österreich

Jahr

2022

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