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Diktaturen, Drogen, Gewalt - Lateinamerika und die USA (1/3)Umstürze
55 Min.
Verfügbar ab dem 17/06/2025
TV-Ausstrahlung am Dienstag, 24. Juni um 20:15
- Synchronisation
Brasiliens Diktatur, der Putsch in Chile, die Kubakrise – alle Krisen Lateinamerikas in den 1960er und 1970er Jahre stehen in einem komplexen Bezug zu den USA: Mit Unterstützung der USA entstand 1964 in Brasilien die erste Diktatur der "Nationalen Sicherheit". Viele Regimegegner flohen nach Chile. Doch 1973 stürzte General Pinochet mit Hilfe Nixons den chilenischen Präsidenten ...
1964 erregte der brasilianische Präsident João Goulart mit seiner geplanten Agrarreform den Zorn der Eliten. Ein Militärputsch sollte die Lösung bringen. Die US-Regierung, die seit der kubanischen Revolution eine Ausweitung der kommunistischen Bedrohung befürchtete, unterstützte die Putschisten – und Brasilien wurde zur ersten Diktatur der „Nationalen Sicherheit“ in der Region. Regimegegner wurden verhaftet und gefoltert, andere fanden Zuflucht im sozialistischen Chile unter Präsident Allende.
1973 putschte sich dort Augusto Pinochet an die Macht. Gestürzte Minister wie Sergio Bitar und Orlando Letelier wurden zunächst auf der Insel Dawson im Süden des Landes inhaftiert und später in die USA abgeschoben. Gleichzeitig schlossen sich die Geheimdienste Chiles, Brasiliens, Argentiniens, Boliviens, Uruguays und Paraguays unter dem Decknamen „Operation Condor“ zusammen, um ihre Gegner aufzuspüren und auszuschalten. 1976 wurde Letelier mitten in Washington ermordet.
Für den neuen Präsidenten Jimmy Carter war dies ein Wendepunkt. 1977 unterzeichnete er mit dem panamaischen General Torrijos einen historischen Vertrag, der Panama die Kontrolle über den Kanal zurückgab. In Nicaragua brach ein blutiger Bürgerkrieg aus, an dessen Ende die Sandinisten an die Macht kamen. Hoffnung keimte auf in Lateinamerika. Doch der Amtsantritt Ronald Reagans 1981 läutete eine neue Ära ein.
1973 putschte sich dort Augusto Pinochet an die Macht. Gestürzte Minister wie Sergio Bitar und Orlando Letelier wurden zunächst auf der Insel Dawson im Süden des Landes inhaftiert und später in die USA abgeschoben. Gleichzeitig schlossen sich die Geheimdienste Chiles, Brasiliens, Argentiniens, Boliviens, Uruguays und Paraguays unter dem Decknamen „Operation Condor“ zusammen, um ihre Gegner aufzuspüren und auszuschalten. 1976 wurde Letelier mitten in Washington ermordet.
Für den neuen Präsidenten Jimmy Carter war dies ein Wendepunkt. 1977 unterzeichnete er mit dem panamaischen General Torrijos einen historischen Vertrag, der Panama die Kontrolle über den Kanal zurückgab. In Nicaragua brach ein blutiger Bürgerkrieg aus, an dessen Ende die Sandinisten an die Macht kamen. Hoffnung keimte auf in Lateinamerika. Doch der Amtsantritt Ronald Reagans 1981 läutete eine neue Ära ein.
Regie
Jean-Baptiste Péretié
Land
Frankreich
Jahr
2025
Herkunft
ARTE F