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Liebe und Krieg: Schwule Helden der Antike

87 Min.

Verfügbar bis zum 15/12/2025

TV-Ausstrahlung am Donnerstag, 4. Dezember um 08:55

Schwul und Soldat? Bei manchen schlägt die Fantasie bei diesem Thema Kapriolen. Bei anderen gibt es Diskussionen. Ein archäologischer Fund rückt dieses Thema in den Fokus: die Kraft der Liebe soll eine Elite-Einheit aus 150 Männerpaaren über Jahrzehnte unbesiegbar gemacht haben, bis die Männer gemeinsam gegen Alexander starben. Liebe und Krieg – unvereinbar?
Schwul und Soldat? Homosexuelle in der Armee können auch heute noch zu Diskussionen führen. Die Emanzipation homosexueller Menschen ist eine Entwicklung erst der jüngeren Vergangenheit. Dabei gab es im alten Griechenland eine damals gerühmte Eliteeinheit von 300 Männern, von der Archäologen und Historiker heute vermuten, dass sie aus 150 männlichen Liebespaaren bestand.
Lange war die Existenz dieser „Heiligen Schar von Theben“ umstritten. Heute weiß man mehr: 2019 tauchen in einem Athener Archiv die Grabungstagebücher des griechischen Archäologen Panagiotis Stamatakis auf. Er hatte im Jahr 1871 das Massengrab der Eliteeinheit bei Chaironeia entdeckt und freigelegt. Minutiös beschreibt er darin Lage und Zustand der Skelette – einige scheinen paarweise bestattet worden zu sein.
Diese Eliteeinheit wurde in der Schlacht gegen König Philipp II. von Makedonien und seinen Sohn Alexander den Großen aufgerieben, nachdem sie über vier Jahrzehnte als unbesiegt gegolten hatte und die Machtstellung des griechischen Theben zementiert hatte. Doch Stamatakis’ Aufzeichnungen wurden nie veröffentlicht und verschwanden nach seinem frühen Tod.
300 schwule Helden? Unbesiegbar durch die Kraft der Liebe? Das wirft Fragen rund um männliche Homosexualität und Sexualität in der Antike auf. Wie war das Verhältnis unter Männern – und zwischen Männern und Frauen? Dieser Film stellt unser christlich geprägtes Bild von Mut und Heldentum in Frage.

Regie

Lefteris Charitos

Land

  • Griechenland

  • Italien

  • Österreich

Jahr

2023

Herkunft

ZDF

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