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Dem amerikanischen Traum so fernNewark USA

61 Min.

Verfügbar bis zum 11/09/2025

TV-Ausstrahlung am Dienstag, 27. Mai um 01:40

  • Synchronisation
Der Film erzählt die Geschichte der ethnisch gemischten Arbeiterstadt Newark, Ausgangspunkt des Kampfs für die Bürgerrechte in den 1960er Jahren, aus der Perspektive von zwei dort aufgewachsenen bedeutenden Autoren.
Newark, die größte Stadt im Bundesstaat New Jersey, ist so etwas wie das industrielle Vorzimmer des glitzernden New York auf der anderen Seite des Hudson-River.
Der Film blickt auf Newark – eine Stadt voller Widersprüche – durch die Augen zweier Autoren, die dort aufwuchsen. In dieser ethnisch stark durchmischten Stadt löste 1967 eine explosive Mischung aus aufkeimender Bürgerrechtsbewegung, chronischer Armut der afroamerikanischen Bevölkerung, mafiösen Strukturen, Polizeigewalt und Korruption blutige Unruhen aus – deren schmerzhafte Erinnerung die Stadt bis heute überschattet. In der Folge zog die weiße Mittelschicht aus Newark weg, die Einwohnerzahl sank, und die zunehmend afroamerikanisch geprägte Stadt verarmte.
Zwei Autoren, die zur selben Zeit in Newark aufwuchsen, stehen sinnbildlich für die Geschichte der Stadt: der Schriftsteller Philip Roth (1933–2018), Sohn einer jüdischen Einwandererfamilie, und der afroamerikanische Dichter und Dramatiker Everett LeRoi Jones alias Amiri Baraka (1934–2014). Baraka war Gründer des Black Arts Movement und einer der engagiertesten und wortgewandtesten Vertreter der Black Power-Bewegung.
„Newark war der Schlüssel, der meine Sinne für alles andere geöffnet hat“, bekräftigt Philip Roth. Viele seiner Romane – darunter „Amerikanisches Idyll“, „Verschwörung gegen Amerika“ und „Der menschliche Makel“ – spielen in Newark, vor allem im jüdischen Viertel seiner Kindheit. Dort beobachtete er aufmerksam die sozialen Spannungen und entwickelte eine feine Wahrnehmung für den Zerfall des „American Way of Life“.
Auch Amiri Barakas militant geprägter Lebensweg wurde maßgeblich durch seine Rückkehr nach Newark geprägt. Als Waffe gegen die Unterdrückung wählte er die Kunst – seine Texte, Gedichte und Essays wie „Blues People“ wurden zu Ausdrucksformen seines Widerstands. Sein politisches Engagement spielte eine zentrale Rolle bei der Abwahl der korrupten weißen Stadtverwaltung und ebnete den Weg für den Wahlsieg des ersten schwarzen Bürgermeisters der Stadt. Baraka starb wenige Wochen bevor sein Sohn Ras Baraka 2014 in dieses Amt gewählt wurde.
Anhand von Archivmaterial und Textauszügen der beiden emblematischen Autoren zeichnet der Dokumentarfilm des US-amerikanischen Regisseurs Steve Faigenbaum die Geschichte eines Ortes nach, der wie eine Miniaturausgabe der Vereinigten Staaten wirkt.

Regie

Stephen Faigenbaum

Land

Frankreich

Jahr

2022

Herkunft

ARTE F

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