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Zu gut für diese Welt
85 Min.
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In einer Kleinstadt in der Normandie um 1860: Das Waisenkind Pauline (Anaïs Demouostier) wird im Hause ihrer Tante und ihres Onkels aufgenommen. Die Familie scheint die besten Absichten mit dem jungen Mädchen zu haben. Denn Pauline hat auch ein reiches Erbe mitbekommen ... - Fernsehfilm (2011, Regie: Jean-Pierre Améris) nach Émile Zolas Roman "Die Freude am Leben"
Normandie, Ende des 19. Jahrhunderts: Nach dem Tod ihrer Eltern wird die sanftmütige Pauline als Waisenkind von ihrer Tante und ihrem Onkel aufgenommen und lebt sich schnell in der Familie in der Kleinstadt Bonneville ein. Der Tochter von Pariser Metzgeribesitzern wurde ein stattliches Erbe hinterlassen, das von den Vormunden treuhänderisch verwaltet wird. Zu ihrem älteren Cousin Lazare entwickelt sie trotz des Altersunterschiedes schnell eine tiefe Zuneigung. Lazare geht bald darauf nach Paris, um Medizin zu studieren, doch er verschuldet sich und bricht das Studium ab.
Als er zurückkehrt, ist Pauline 18 Jahre alt. Überglücklich über die Rückkehr ihres geliebten Cousins ist Pauline bereit, mit einem Teil ihres Erbes seine Schulden abzutragen. Der sprunghafte Lazare schmiedet inzwischen neue Pläne: Er will eine Wellenbrecheranlage entwickeln, um die aufkommenden Fluten zurückzuhalten. Pauline ist erneut bereit, mit einer beträchtlichen Summe auszuhelfen. Doch das Projekt erweist sich als sehr aufwendig und kostspielig, und Pauline verliert dadurch einen großen Teil ihres Vermögens.
Um Pauline nicht als „Geldquelle“ zu verlieren, schlägt ihre Tante eine Hochzeit zwischen ihr und ihrem unbeständigen Sohn vor. Die beiden stimmen zu und verloben sich, während immer mehr Ausgaben mit der Hinterlassenschaft von Pauline bezahlt werden. Wie jeden Sommer taucht dann die wohlhabende und noch unverheiratete Louise bei der Familie Chanteau auf und bändelt mit Lazare an. Als Pauline von der gegenseitigen Zuneigung der beiden erfährt, verweist sie Louise kurzerhand aus dem Haus.
Indessen erliegt die Tante einer Krankheit und Pauline übernimmt fortan die Rolle der Hausfrau, kümmert sich aufopferungsvoll um die Pflege ihres Onkels und begleicht weiterhin die laufenden Kosten der Familie mit ihrem schwindenden Vermögen. Doch seit dem Tod seiner Mutter leidet Lazare unter Depressionen und lebt zurückgezogen in seinem verdunkelten Zimmer. Pauline realisiert schließlich, dass sein Verlangen nach der schönen Louise noch immer besteht. Um ihn glücklich zu machen, lädt sie selbst ihre Gegenspielerin wieder nach Bonneville ein. Ohne Rücksicht auf ihre eigenen Gefühle verzichtet Pauline schließlich auf die geplante Eheschließung mit ihrem Cousin, der nun Louise heiraten kann. Wie weit wird Paulines Selbstlosigkeit noch gehen?
Mit
Anaïs Demoustier (Pauline)
Swann Arlaud (Lazare)
Marianne Basler (Madame Chanteau)
Jean-François Balmer (Monsieur Chanteau)
Matilda Marty Giraut (Pauline als Kind)
Lucile Krier (Louise)
Martine Vandeville (Véronique)
Alain Libolt (Dr. Cazenove)
Juliette Bettencourt (Louise als Kind)
Regie
Jean-Pierre Améris
Drehbuch
Jean-Pierre Améris
Murielle Magellan
Autor:in
Emile Zola
Produktion
Escazal Films
ARTE F
Produzent/-in
Denis Carot
Sophie Révil
Kamera
Gérard Simon
Schnitt
Jacqueline Mariani
Musik
Stéphane Moucha
Kostüme
Nathalie du Roscoät
Szenenbild / Bauten
Sylvie Olivé
Land
Frankreich
Jahr
2011
Herkunft
ARTE F
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