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Es war der letzte Völkermord des 20. Jahrhunderts: Vor 30 Jahren starben in Ruanda 800.000 Menschen bei Massakern der Hutu an den Tutsi, die von April bis Juli 1994 verübt wurden. Keine Familie blieb von dem Völkermord verschont. Trotz der Versöhnungsarbeit prägt der Gewaltexzess die ruandische Gesellschaft noch immer tief. Jedes Jahr gedenkt das Land der Toten, dieses Mal mit einer hunderttägigen Staatstrauer. Unser Dossier mit einer Auswahl an Reportagen und Hintergrundberichten.

Trotz der Fortschritte zur Versöhnung steht das Trauma des Völkermords noch immer zwischen Opfern und Tätern.

Ruanda, 30 Jahre nach dem Völkermord

Demütigung hat nicht nur eine moralische und psychologische, sondern auch eine politische Dimension: Was ist der Unterschied zwischen Schockieren, Demütigen und Diffamieren? Darf eine demokratische Gesellschaft, die gleiche Chancen und Bedingungen garantieren sollte, hinnehmen, dass durch ihre Herrschaftsstrukturen Menschen gedemütigt werden? Raphaël Enthoven diskutiert mit Gästen.

Die Dimensionen der Demütigung

Was ist der Unterschied zwischen Schockieren, Demütigen und Diffamieren?

Philosophie

Vergewaltigung als Kriegswaffe. Während des Völkermords in Ruanda, bei dem innerhalb von drei Monaten 800.000 Menschen getötet wurden, soll eine halbe Million Frauen Opfer sexueller Gewalt geworden sein. Die meisten von ihnen überlebten nicht, einige brachten Kinder zur Welt und waren gezwungen, mit ihnen und damit zu leben, irgendwie.

ARTE Reportage

Einige Frauen in Ruanda, die Opfer systematischer Vergewaltigungen wurden, bekamen Kinder von den Tätern.

Ruanda: Die Kinder des Genozids (2009)

2014 sind sie gerade 20 Jahre alt geworden, die Tutsi oder Hutu der "Generation Kagame", benannt nach dem Präsidenten, der seit ihrer Geburt an der Macht ist. Sie haben den Völkermord von 1994 nicht miterlebt, viele von ihnen kennen weder die Gründe noch die Hintergründe. Deshalb besuchen junge Ruander die Gedenkstätte in Kigali.

Wie Tutsi und Hutu versuchen, sich zu versöhnen - eine Reportage von 2014, 20 Jahre nach dem Völkermord.

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Die Dimensionen der Demütigung

Ruanda: Die Kinder des Genozids (2009)

ARTE Reportage

Ruanda: Vergeben, aber nicht vergessen (2014)

ARTE Reportage