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Hoffnung für Indiens Witwen
Das Holi-Fest44 Min.
Verfügbar bis zum 30/01/2026
Indien, ein Land, in dem alte Traditionen noch immer gelebt werden. Eine davon ist Holi – das Fest der Farben. Doch die Witwen des Landes sind davon ausgeschlossen. Die meisten leben in Armut, verstoßen, stigmatisiert. In Vrindavan ist das anders, hier finden die Witwen Zuflucht in den Ashrams. Im Tempel Gopinath dürfen sie zum ersten Mal das Fest der Farben feiern – ein Durchbruch.
Munni, Heema und Chavi leben in unterschiedlichen Witwen-Ashrams in Vrindavan. Doch eines haben sie gemeinsam: Sie sind verwitwet und in die Heilige Stadt gekommen, um hier Zuflucht zu finden. Zuflucht vor der Demütigung und Ausgrenzung durch ihre Familien und ihr gesellschaftliches Umfeld. Witwen dürfen in Indien weder feiern, noch Freude empfinden, sie müssen weiße Kleidung tragen, die sie für alle sichtbar stigmatisiert, sie verdienen kein Geld und leben meist in bitterer Armut. Früher erwartete man von einer Witwe, dass sie sich mit dem Leichnam ihres Mannes verbrennen ließ. Der orthodoxe Hinduismus verlangt bis heute, dass sie strenge Regeln befolgen: Fastenzeiten, karges Essen, oft rasiertes Haar, kein Schmuck, kein Make-up und keine irdischen Freuden.
Bindeshwar Pathak hat 1970 die NGO ʺSulabh Internationalʺ in Delhi gegründet, eine der wenigen indischen NGOs, die sich für Witwen einsetzt. 2014 legte er der Regierung einen Gesetzesentwurf zum umfassenden Schutz von Indiens Witwen vor – doch bis heute ist nichts passiert. Noch immer sind sie in weiten Teilen des Landes der Stigmatisierung ausgesetzt.
Im März steht das große Holi-Fest an. Ausgelassen und jede Regel außer Kraft setzend werden dann die Menschen in ganz Indien feiern und sich dabei mit Farbpulver bewerfen. Dadurch sollen die sozialen Grenzen zwischen Herkunft, Glauben und Kasten verwischen. Auch in Vrindavan beginnt mit dem Gedenken an den verstorbenen Beschützer der Witwen, das Holi-Fest. Und zum ersten Mal seit langem, für einige zum ersten Mal überhaupt, tragen die Witwen Farbe auf ihren Kleidern und ihren Gesichtern, auch Heema, Munni und Chavi.
Bindeshwar Pathak hat 1970 die NGO ʺSulabh Internationalʺ in Delhi gegründet, eine der wenigen indischen NGOs, die sich für Witwen einsetzt. 2014 legte er der Regierung einen Gesetzesentwurf zum umfassenden Schutz von Indiens Witwen vor – doch bis heute ist nichts passiert. Noch immer sind sie in weiten Teilen des Landes der Stigmatisierung ausgesetzt.
Im März steht das große Holi-Fest an. Ausgelassen und jede Regel außer Kraft setzend werden dann die Menschen in ganz Indien feiern und sich dabei mit Farbpulver bewerfen. Dadurch sollen die sozialen Grenzen zwischen Herkunft, Glauben und Kasten verwischen. Auch in Vrindavan beginnt mit dem Gedenken an den verstorbenen Beschützer der Witwen, das Holi-Fest. Und zum ersten Mal seit langem, für einige zum ersten Mal überhaupt, tragen die Witwen Farbe auf ihren Kleidern und ihren Gesichtern, auch Heema, Munni und Chavi.
Regie
Valeria Starovoit
Land
Deutschland
Jahr
2025
Herkunft
ZDF
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