Leider ist dieses Programm aus rechtlichen Gründen nicht in dem Land, in dem Sie sich befinden, verfügbar.
TracksHomo Data
31 Min.
Verfügbar bis zum 12/03/2027
Sendung vom 08/04/2022
- Synchronisation
(1): Homo Data Special
Ich bin, also arbeite ich! Während der Homo sapiens noch schwer schuften musste, um Dinge zu produzieren, schafft der vernetzte Mensch Mehrwert ganz nebenbei, einzig durch die von ihm generierten Informationen. Die Daten, das „Erdöl des 21. Jahrhunderts“, sind die zentrale Ressource der dritten Industriellen Revolution: der Digitalisierung!
„Big Data“, dieses geheimnisvolle und allmächtige Wesen, hat sich mit Big Brother zusammengeschlossen, um das Leben der Menschen maßgeblich zu beeinflussen.
Für diese Reise in die Welt der Daten erteilt „Tracks“ das Wort dem Künstler und Doktor in „Datenästhetik“ Wesley Goatley. Der Brite hat eine selbst auferlegte Mission: Er möchte Big Data und künstliche Intelligenz entmystifizieren. Ihm zufolge sollte die Menschheit nicht blind an die Technologie als neue Ersatzreligion glauben. Vor acht Jahren, als er noch in experimentellen Bands spielte, verwandelte Wesley die Daten seines PCs und verschiedener WLAN-Netze seines Häuserblocks in Klänge. Mittlerweile beschäftigt er sich mit sogenannten „intelligenten persönlichen Assistenten“ und zeigt in einer imaginären Unterhaltung zwischen Alexa und Siri die wahren Absichten der Alltagsbegleiter.
(2): Ryoichi Kurokawa
Mit seinen Datensinfonien wurde Ryoichi Kurokawa zum Erfinder des „technologischen Naturalismus“. Der Japaner wuchs auf dem Land bei Osaka auf, wo er die Macht des Ozeans und der Taifune erlebte. In der Tradition der Maler des 19. Jahrhunderts überführt er die Naturgewalten der realen Welt in digitale Daten. Mit seinen immersiven Installationen aus Riesenbildschirmen und 3D-Sounds begreift sich Ryoichi als bildhauerischer Gestalter von Raum und Zeit.
(3): Big Data Players
Anstatt Daten-Mining zu kritisieren, spielen die Big Data Players damit. Dries Depoorter stammt aus Flandern und demokratisiert in seinen Installationen Daten. In seinem ersten Werk „24h Soundwave“ zeichnete er seine Unterhaltungen eines ganzen Tages auf, um sie anschließend in ein fünf Meter langes Gemälde umzuwandeln. Jonas Lund erstellte bereits 2013 einen Algorithmus, der Kunstwerke generiert. Heute ist der Schwede selbst zu einer Datenkreatur geworden: Mit seiner eigenen Kryptowährung kann alle Welt in ihn investieren und seine künstlerische Karriere beeinflussen.
Land
Frankreich
Jahr
2021
Herkunft
ARTE F