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Lili Marleen
116 Min.
Verfügbar bis zum 16/08/2025
Wenige Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verlieben sich der aus gutbürgerlichem jüdischen Hause stammende Robert und die deutsche Barsängerin Willie ineinander. Doch Roberts Familie ist gegen die Verbindung. - Rainer Werner Fassbinders Film (1981) ist ein Melodram, das zeigt, wie in Kriegszeiten die politische Korruption bis ins Privatleben dringt. Mit Hanna Schygulla.
Kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs lernt die deutsche Sängerin Willie Bunterberg bei einem Auftritt in einem Züricher Kabarett den jüdischen Musiker Robert Mendelsohn kennen und verliebt sich in ihn. Nach einem Aufenthalt in Deutschland kann sie jedoch nicht mehr in die Schweiz zurückkehren. Sie wird vom NS-Kulturbeauftragten Henkel entdeckt, der Willie als Sängerin groß herausbringen will. Ihr Lied „Lili Marleen“ wird zum Hit bei den Soldaten an der Front.
Doch sie und ihr jüdischer Geliebter können einander nicht vergessen. Robert sucht sie in Berlin auf und bittet sie, für ihn Dokumente über deutsche Konzentrationslager über die Grenze zu schmuggeln. Die Mission gelingt, doch Robert gerät in Gefangenschaft. Bis zum Ende des Krieges sehen sie sich nicht mehr. Als die Agonie des Krieges vorbei ist, gibt es kein Happy End.
Frei nach dem autobiografischen Roman von Lale Andersen zeigt Rainer Werner Fassbinder die unmögliche Liebe zwischen einer deutschen Sängerin und einem jüdischen Komponisten, getrennt durch die deutsch-schweizerische Grenze. Mit großer Melodramatik zeigt der Film, wie Willie – gespielt von Hanna Schygulla – zwischen ihrer Liebe zu Robert und den Verlockungen einer großen Karriere im nationalsozialistischen Deutschland hin- und hergerissen ist und wie gleichzeitig das Lied "Lili Marleen" immer mehr zum Schlager der Kriegspropaganda und Durchhalte-Rhetorik wird.
Mit
Hanna Schygulla (Willie Bunterberg)
Giancarlo Giannini (Robert Mendelsohn)
Mel Ferrer (David Mendelsohn)
Karl-Heinz von Hassel (Hans Henkel)
Erik Schumann (Joachim von Strehlow)
Hark Bohm (Hugo Taschner)
Gottfried John (Aaron Nolte)
Karin Baal (Anna Lederer)
Christine Kaufmann (Miriam)
Udo Kier (Heinrich Drewitz)
Regie
Rainer Werner Fassbinder
Drehbuch
Manfred Purzer
Joshua Sinclair
Autor:in
Lale Andersen
Produktion
BR
CIP Filmproduktion GmbH
Rialto Film
Roxy Films
Produzent/-in
Enzo Peri
Luggi Waldleitner
Kamera
Xaver Schwarzenberger
Schnitt
Franz Walsch
Juliane Lorenz
Musik
Peer Raben
Land
Deutschland
Jahr
1981
Herkunft
ZDF