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Martha Argerich spielt Beethoven - Mit Ion MarinChristoph Eschenbach dirigiert Schönberg und BrahmsGedenkkonzert aus Breslau
43 Min.
Disponible à partir du 25/05/2025
TV-Ausstrahlung am Sonntag 25 Mai à 17:35
1945 musste Christoph Eschenbach als Kind aus Breslau fliehen. Acht Jahrzehnte später dirigiert er dort ein Gedenkkonzert mit dem Philharmonischen Orchester und Chor aus Breslau anlässlich des 80. Jahrestages des Endes des Zweiten Weltkrieges. Die Solisten in Schönbergs "Ein Überlebender in Warschau" und Brahms'"Ein deutsches Requiem" sind Aleksandra Zamojska und Michael Nagy.
Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg. Anlässlich des 80. Jahrestages präsentiert der Dirigent Christoph Eschenbach mit dem Philharmonischen Orchester und Chor Breslau die Werke „Ein Überlebender aus Warschau“ (1947) von Arnold Schönberg und „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms, das 1869 in Leipzig uraufgeführt wurde. Solisten sind die polnische Sopranistin Aleksandra Zamojska und der deutsche Bariton Michael Nagy.
Arnold Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“ aus dem Jahr 1947 ist den Opfern des Holocaust gewidmet. Es handelt von der Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto 1943. Der Komponist schrieb das Libretto selbst und ergänzte es mit jüdischen Texten. Am Ende fügte er eines der wichtigsten jüdischen Gebete in hebräischer Sprache hinzu: das Schma Israel („Höre Israel!“) – das jüdische Glaubensbekenntnis. Laut Schönberg soll das Werk eine Mahnung an alle Juden sein, niemals zu vergessen, was ihnen angetan wurde.
Johannes Brahms hat „Ein deutsche Requiem“ zwischen 1865 und 1868 komponiert. Dass Brahms den unbestimmten Artikel im Titel gewählt hat, erlaubt ihn nicht nur eine subjektive Religionsperspektive, Dogmatikern nimmt er damit den Wind aus den Segeln. Bei dem Stück handelt sich in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnliches Werk: Die Musik ist meditativ, voller Melancholie und ohne die dramatischen, pathetischen Bilder des Jüngsten Gerichts. Brahms wählte für das Requiem Texte aus dem Alten und Neuen Testament der Lutherbibel.
Christoph Eschenbach, der beide Werke dirigiert, floh vor 80 Jahren als Kind an der Hand seiner Großmutter aus seiner Heimatstadt Breslau. Seit September 2024 hat er für fünf Jahre die Leitung des dortigen Philharmonischen Orchesters übernommen, das im Nationalen Forum für Musik residiert, wo auch das Gedenkkonzert stattfindet.
Arnold Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“ aus dem Jahr 1947 ist den Opfern des Holocaust gewidmet. Es handelt von der Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto 1943. Der Komponist schrieb das Libretto selbst und ergänzte es mit jüdischen Texten. Am Ende fügte er eines der wichtigsten jüdischen Gebete in hebräischer Sprache hinzu: das Schma Israel („Höre Israel!“) – das jüdische Glaubensbekenntnis. Laut Schönberg soll das Werk eine Mahnung an alle Juden sein, niemals zu vergessen, was ihnen angetan wurde.
Johannes Brahms hat „Ein deutsche Requiem“ zwischen 1865 und 1868 komponiert. Dass Brahms den unbestimmten Artikel im Titel gewählt hat, erlaubt ihn nicht nur eine subjektive Religionsperspektive, Dogmatikern nimmt er damit den Wind aus den Segeln. Bei dem Stück handelt sich in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnliches Werk: Die Musik ist meditativ, voller Melancholie und ohne die dramatischen, pathetischen Bilder des Jüngsten Gerichts. Brahms wählte für das Requiem Texte aus dem Alten und Neuen Testament der Lutherbibel.
Christoph Eschenbach, der beide Werke dirigiert, floh vor 80 Jahren als Kind an der Hand seiner Großmutter aus seiner Heimatstadt Breslau. Seit September 2024 hat er für fünf Jahre die Leitung des dortigen Philharmonischen Orchesters übernommen, das im Nationalen Forum für Musik residiert, wo auch das Gedenkkonzert stattfindet.
Mit
Aleksandra Zamojska (Sopran)
Michael Nagy (Bass)
Regie
Ute Feudel
Komponist/-in
Johannes Brahms
Arnold Schönberg
Dirigent/-in
Christoph Eschenbach
Orchester
NFM Philharmonisches Orchester Breslau
Chor
NFM Philharmonischer Chor Breslau
Land
Polen
Jahr
2025
Herkunft
ZDF