Leider ist dieses Programm aus rechtlichen Gründen nicht in dem Land, in dem Sie sich befinden, verfügbar.
Nächstes Video:
Südafrika: Kohle schürfen um ihr Leben (2022) - ARTE ReportageKobalt, die dunkle Seite der Energiewende
86 Min.
Verfügbar bis zum 21/11/2025
Die E-Auto-Industrie nimmt langsam aber sicher an Fahrt auf. Während die chinesischen Hersteller auf Lithium-Akkus setzen, verwenden die europäischen Autobauer weiterhin Kobalt-Akkus. Doch wo und wie wird das begehrte Kobalt für unsere Autos abgebaut? Unsere investigative Dokumentation (2022) schaut den Bergarbeitern in kongolesischen Kobaltminen über die Schulter.
Durch Elektroautos soll der CO2-Fußabdruck verringert werden. Tesla, aber auch Volkswagen, Volvo, Peugeot und Renault investieren Dutzende Milliarden Euro in die Elektromobilität. Und die benötigt vor allem eines: Batterien. Doch in denen wird, zumindest bei einer der beiden marktführenden Technologien, ein äußerst problematischer Rohstoff verbaut: Kobalt.
Kobalt ist wichtig für die Sicherheit und Langlebigkeit der Batterien. Es wird in Form von Erz geschürft, mit 65 bis 70 Prozent der weltweiten Kobaltproduktion hauptsächlich in der Demokratischen Republik Kongo. 80 Prozent des kongolesischen Kobalts wird von Großunternehmen gefördert, die ihren Sitz in China, der Schweiz oder Kasachstan/Luxemburg haben. Der Rest wird von kleinen Bergbaufirmen praktisch mit der Hand geschürft.
Die Dokumentation zeigt die dunkle Seite der Kobaltgewinnung. Die Kinderarbeit im Kleinbergbau ist nur eines von vielen Problemen. Der gesamte Sektor ist von Korruption zersetzt. Böden werden verseucht, Gesundheit und Leben der Menschen aufs Spiel gesetzt. Und Chinas Marktdominanz treibt Europa in eine gefährliche Abhängigkeit …
Angesichts der gigantischen Probleme, die der begehrte Rohstoff mit sich bringt, sucht die EU nach anderen Wegen, um an Kobalt kommen. Und stellt eine unbequeme Frage: Sollten die Bergwerke in Europa wieder geöffnet werden?
Regie
Arnaud Zajtman
Quentin Noirfalisse
Land
Frankreich
Belgien
Jahr
2022
Herkunft
ARTE
RTBF