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In der berühmten Spielstätte Carrière de Boulbon in der Nähe von Avignon inszeniert Philippe Quesne ein retrofuturistisches Epos. Die Inspiration für diesen Einblick in zukünftige Welten schöpft er aus dem "Garten der Lüste", einem Gemälde von Hieronymus Bosch. Ein Werk zwischen ökologischem Science-Fiction und zeitgenössischem Western.
Philippe Quesne hat sich mit Werken wie La Mélancholie des dragons, Die Nacht der Maulwürfe und Farm fatale einen Namen gemacht. In der atemberaubenden Kulisse des ehemaligen Steinbruchs Carrière de Boulbon – einer Spielstätte in der Nähe von Avignon, die Festivalgeschichte geschrieben hat –, feiert der Theaterregisseur das 20-jährige Bestehen seiner Truppe Vivarium Studio mit einer neuen Inszenierung.
Es geht darin um eine kleine Gemeinde, alternative Lebensformen, eine drohende Katastrophe, das unerwartete Erwachen der Natur, die Konfrontation mit der Kultur: Themen, die an das Werk des flämischen Malers Hieronymus Bosch Der Garten der Lüste erinnern. Philippe Quesne hat sich von den Allegorien des rätselhaften Triptychons, das um circa 1500 entstand, inspirieren lassen. Bosch stellte den Übergang des Mittelalters zur Renaissance dar, eine Zeit der Unsicherheit und der radikalen Erschütterung aller traditionellen, technischen oder spirituellen Gewissheiten.
Philippe Quesne lässt vor den Augen des Publikums das Experiment einer Gemeinschaft entstehen, die eine mögliche, poetische Fantasiewelt sucht. Dabei erforscht sie ihre eigene Vergangenheit und organisiert den Widerstand gegen die Angst. Die Theaterarbeit verbindet mittelalterliche Tierdichtung, ökologische Science-Fiction und zeitgenössischen Western. Fantasie und Utopie liefern eine spielerische Antwort auf die drohenden Gefahren und Krisen unserer Zeit.
Aufzeichnung vom 06. Juli 2023 auf dem Theaterfestival Avignon.
Es geht darin um eine kleine Gemeinde, alternative Lebensformen, eine drohende Katastrophe, das unerwartete Erwachen der Natur, die Konfrontation mit der Kultur: Themen, die an das Werk des flämischen Malers Hieronymus Bosch Der Garten der Lüste erinnern. Philippe Quesne hat sich von den Allegorien des rätselhaften Triptychons, das um circa 1500 entstand, inspirieren lassen. Bosch stellte den Übergang des Mittelalters zur Renaissance dar, eine Zeit der Unsicherheit und der radikalen Erschütterung aller traditionellen, technischen oder spirituellen Gewissheiten.
Philippe Quesne lässt vor den Augen des Publikums das Experiment einer Gemeinschaft entstehen, die eine mögliche, poetische Fantasiewelt sucht. Dabei erforscht sie ihre eigene Vergangenheit und organisiert den Widerstand gegen die Angst. Die Theaterarbeit verbindet mittelalterliche Tierdichtung, ökologische Science-Fiction und zeitgenössischen Western. Fantasie und Utopie liefern eine spielerische Antwort auf die drohenden Gefahren und Krisen unserer Zeit.
Aufzeichnung vom 06. Juli 2023 auf dem Theaterfestival Avignon.
Regie
Dominique Thiel
Mit
Elina Lowensohn
Isabelle Prim
Jean-Charles Dumay
Leo Gobin
Sebastien Jacobs
Nuno Lucas
Thierry Raynaud
Gaetan Vourc'H
Inszenierung
Philippe Quesne
Land
Frankreich
Jahr
2023