Indiens wütende Bauern

56 Min.

Verfügbar bis zum 10/08/2024

TV-Ausstrahlung am Dienstag, 28. Mai um 22:45

  • Untertitel

Die Dokumentation berichtet von der Widerstandsbewegung indischer Bäuerinnen und Bauern, die seit 2020 für ihr Überleben und ihr Land eintraten. Mit ihrer außergewöhnlichen Revolution kämpften sie zugleich für die Demokratie in Indien.

Im November 2020 legte der 26-jährige indische Bauer Gurbaz Sangha 400 Kilometer auf seinem Traktor von seiner Heimat im Bundesstaat Punjab bis in die Vororte von Delhi zurück. Bald kamen Hunderttausende Männer und Frauen aus allen Kasten, Religionen und Generationen mit einem Ziel in die Hauptstadt: Sie protestierten gegen die Agrarreform, die unter Narendra Modi – seit 2014 Premierminister – verabschiedet worden war.
Verschiedene Verordnungen setzten die Mindestpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse aus, sorgten für eine Deregulierung des Agrarmarkts und schränkten die Möglichkeiten für juristische Anfechtungen durch die Landwirte ein. In den ersten Tagen errichteten die Protestierenden aus den vier agrarisch geprägten Bundesstaaten (Punjab, Haryana, Uttar Pradesh, Rajasthan) Camps auf den vier Knotenpunkten der Stadtautobahn von Delhi. Trotz der Verurteilung durch die Regierung und zahlreicher Polizeieinsätze demonstrierte über eine halbe Million Menschen für eine zuvor wohl kaum erreichte Dauer von über einem Jahr.
Dabei entstand eine Parallelwelt, in der die verschiedenen Kasten friedlich koexistierten, Frauen zu politischen Partnerinnen wurden und wo sich ein pluralistisches, mutiges und ideenreiches Indien zeigte. Bald schlossen sich auch Bauern aus anderen Bundesstaaten und die Industriegewerkschaften dem Bauern Gurbaz und seinen Mitstreitern aus Punjab an. Gemeinsam führten sie einen Kampf, der so groß war wie kein anderer seit der Unabhängigkeit Indiens.
Diese ebenso poetische wie politische Dokumentation zeigt die Hintergründe einer der beeindruckendsten Bauernbewegungen unserer Zeit. Sie ist eine universelle Hommage an kollektiven Mut und solidarisches Handeln.

Regie

Nishtah Jain

Land

Frankreich

Jahr

2024

Herkunft

ARTE F

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