Nächstes Video:
Taking Sides - Der Fall FurtwänglerAheds Knie
Ausschnitt (3 Min.)
Verfügbar ab dem 08/05/2024
TV-Ausstrahlung am Mittwoch, 8. Mai um 23:00
- Audiodeskription
- Synchronisation
- Untertitel für Gehörlose
- Untertitel
Der israelische Regisseur Y stellt in einem Dorf an der israelisch-jordanischen Grenze seinen neuen Film vor. Und sieht sich bald in seiner Freiheit als Kunstschaffender beschränkt. - Nadav Lapids wütende Abrechnung (2021) mit der Kulturpolitik seines Heimatlandes hat nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.
Der Regisseur Y hat mit seinem letzten Film große internationale Erfolge gefeiert. Nun wird er eingeladen, ihn in einer kleinen, an der Grenze zu Jordanien gelegenen Siedlung seines Heimatlandes Israel vorzustellen. Dort wird er von Yahalom in Empfang genommen, einer jungen Mitarbeiterin des Kultusministeriums. Sie ist Fan seiner Filme und die beiden verstehen sich auf Anhieb. Doch bevor die Filmvorführung startet, legt Yahalom Y eine Erklärung des Kultusministeriums zum Unterschreiben vor. Hierin wird geregelt, dass er im anschließenden Q&A über bestimmte politisch heikle Fragen nicht sprechen darf. Voller Wut und Unverständnis gerät er in einen Konflikt mit Yahalom und sich selbst. Er hinterfragt sein Verhältnis zu seinem Heimatland, zu dessen Umgang mit der Kunst und stellt sich seiner traumatischen Vergangenheit als Soldat.
„Aheds Knie“ ist ein sehr persönlicher Film: Der Titel bezieht sich auf eine Kontroverse um die palästinensische Aktivistin Ahed Tamimi – der rechts-religiöse Parlamentarier Bezalel Smotrich (inzwischen Finanzminister Israels) hatte gefordert, dem damals 17-jährigen Mädchen die Kniescheibe zu zerschießen, nachdem sie sich gegen das israelische Militär aufgelehnt hatte. Regisseur Nadav Lapid schafft sich in Y ein Alter Ego, durch das er seine eigene Position zu Israel und der Kulturpolitik verhandeln und aufarbeiten kann. Der Film ist kritisch, wütend und eindringlich. Überzeugen konnte Lapid 2021 auch die Jury in Cannes, die ihm für „Aheds Knie“ den Preis der Jury verlieh.
„Aheds Knie“ ist ein sehr persönlicher Film: Der Titel bezieht sich auf eine Kontroverse um die palästinensische Aktivistin Ahed Tamimi – der rechts-religiöse Parlamentarier Bezalel Smotrich (inzwischen Finanzminister Israels) hatte gefordert, dem damals 17-jährigen Mädchen die Kniescheibe zu zerschießen, nachdem sie sich gegen das israelische Militär aufgelehnt hatte. Regisseur Nadav Lapid schafft sich in Y ein Alter Ego, durch das er seine eigene Position zu Israel und der Kulturpolitik verhandeln und aufarbeiten kann. Der Film ist kritisch, wütend und eindringlich. Überzeugen konnte Lapid 2021 auch die Jury in Cannes, die ihm für „Aheds Knie“ den Preis der Jury verlieh.
Mit
Avshalom Pollak (Y)
Nur Fibak (Yahalom)
Lidor Edri (Narkis)
Regie
Nadav Lapid
Drehbuch
Nadav Lapid
Produktion
Les Films du Bal
Komplizen Film
Pie Films
ARTE France Cinéma
ZDF/ARTE
Produzent/-in
Judith Lou Lévy
Osnat Handelsman-Keren
Talia Kleinhendler
Eve Robin
Kamera
Shaï Goldman
Schnitt
Nili Feller
Land
Frankreich
Deutschland
Israel
Jahr
2021
Herkunft
ARTE F
ZDF