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Wütend wie Punk, kompromisslos wie Techno und daherschwebend wie New Wave: Der Sound von Sextile überrollt die Bühne von Echoes With Jehnny Beth.

Echoes With Jehnny Beth

Futuristischer Electropunk von Sextile bei "Echoes With Jehnny Beth".

Sextile

Der französische Prêt-à-porter-Sektor steckt in einer Krise. Im ersten Quartal 2023 waren rund 50 Unternehmen zahlungsunfähig, 33 % mehr als im Vorjahr. Wo liegt die Ursache? Und warum sind spanische Marken wie Zara oder Mango noch immer so erfolgreich? 

Während in Frankreich immer mehr Bekleidungsgeschäfte schließen, können sich spanische Marken aus der Affäre ziehen.

Harte Konkurrenz für Frankreichs Textilbranche

Steht Benin am Anfang einer industriellen Revolution? Das hofft jedenfalls die Regierung des westafrikanischen Landes. Jedes Jahr produziert das Land mehr als 500.000 Tonnen Baumwolle. Wird mehr Baumwolle in Spinnereien, Webereien und Bekleidungswerken verarbeitet, könnten schon bis 2030 etwa 300.000 Arbeitsplätze entstehen. 

Das westafrikanische Land will mit seinen neuen Textilfabriken China und Bangladesch Konkurrenz machen.

Benin: Textilindustrie im Aufwind

Bangladesch ist nach China die zweitgrößte Textilfabrik der Welt. In rund 4.000 Textilfabriken sind rund 4,4 Millionen Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt, die Bekleidungsbranche erwirtschaftet 80% der nationalen Exporte. Der Einsturz des Rana Plazza im April 2013 hat die Industrie zum Umdenken bewegt. In den vergangenen zehn Jahren wurden vermehrt Schritte in Richtung sozialer und ökologischer Verantwortung unternommen.

Die Gewerkschaften der Textilindustrie in Bangladesch haben Lehren aus dem Einsturz des Rana Plazza 2013 gezogen.

Bangladesch: Sozial verantwortliche Textilindustrie?

Im nordfranzösischen Roubaix wurden seit dem Mittelalter feine Stoffe hergestellt. Im 19. Jahrhundert gelangte die Stadt dank ihrer Textilindustrie zu großem Wohlstand, doch die Gesellschaft war zweigeteilt: auf der einen Seite die herrschende Klasse, auf der anderen die Arbeiter, die schamlos ausgebeutet wurden. Mit der Globalisierung Ende des 20. Jahrhunderts allerdings verlor Roubaix immer mehr an Einfluss, Arbeitslosigkeit und Armut hielten Einzug. Heute versuchen mutige Handwerksleute, das alte Erbe und Know-how wiederzubeleben und die Textilindustrie neu zu erfinden.

Stadt Land Kunst (15/11/2022)

Im nordfranzösischen Roubaix wurden seit dem Mittelalter feine Stoffe hergestellt. Im 19. Jahrhundert gelangte die Stadt dank ihrer Textilindustrie zu großem Wohlstand, doch die Gesellschaft war zweigeteilt: auf der einen Seite die herrschende Klasse, auf der anderen die Arbeiter, die schamlos ausgebeutet wurden.

Roubaix: Frankreichs einstige Textilmetropole

Das Anti-Fashion-Project lädt uns ein, unseren Textil-Konsum zu überdenken. In Roubaix und Marseille bildet der Verein junge Menschen aus sozialschwachen Vierteln zu Upcyclern aus: Mode-Design mit bereits existierenden Klamotten. Eine Chance für eine zum Scheitern verurteilte Branche: Denn die Textil-Industrie ist die umweltschädlichste, gleich nach der Öl-Industrie...

Anti-Fashion-Project: Junge Menschen mit wenig Geld werden zu umweltbewussten Designern ausgebildet.

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