ARTE

Gleichstellung, Diversität und Inklusion

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ARTE fördert die Gleichstellung in der Arbeitswelt und setzt sich für mehr Anerkennung für Frauen in der Gesellschaft ein. Dieser Einsatz spiegelt sich in den Programmen wie im Unternehmensalltag gleichermaßen wider.

Aktive Förderung der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern

Unsere Gleichstellungspolitik beruht auf verschiedenen rechtlichen Grundlagen, darunter die französische Gesetzgebung, die für den ARTE-Sitz in Straßburg sowie für den französischen Standort von ARTE France in Issy-Les-Moulineaux gilt. Für ARTE Deutschland mit Sitz in Baden-Baden gilt deutsches Recht.

ARTE engagiert sich für Chancengleichheit und den Kampf gegen jegliche Form von Diskriminierung. Wir setzen uns für eine Kultur ein, in der Frauen und Männer gleich bezahlt werden. ARTE fördert den Zugang zu beruflicher Weiterbildung und unterstützt eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Zudem setzen wir präventive Maßnahmen gegen sexuelle Belästigung und jegliche Formen von sexistischem oder diskriminierendem Verhalten um.

ARTE France in Issy-les-Moulineaux trägt für seine Gleichstellungspolitik, seine Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung in der Arbeitswelt und seinen Einsatz gegen Diskriminierung das Label „Égalité Professionnelle“, das von dem französischen Normierungsinstitut Afnor verliehen wird.

Gleichstellungsindex

Gleicher Lohn für gleich(wertige) Arbeit – unabhängig vom Geschlecht: So lautet das Prinzip, das unfairen Lohnunterschieden ein Ende setzen soll. In Frankreich sind Firmen mit über 50 Beschäftigten gehalten, jährlich einen Gleichstellungsindex aufzustellen, um die Einhaltung dieser Gleichstellungsgrundlagen zu gewährleisten.

Für Unternehmen mit über 250 Beschäftigten umfasst der Index fünf Indikatoren: das durchschnittliche Lohngefälle zwischen Frauen und Männern, die Verteilung der Lohnerhöhungen zwischen Frauen und Männern, die Verteilung der Beförderungen zwischen Frauen und Männern, der Anzahl an Arbeitnehmerinnen, die nach der Rückkehr aus dem Mutterschutz eine Gehaltserhöhung bekommen und die Parität zwischen Frauen und Männern bei den zehn höchsten Gehältern.

Dieser Index ergab 2024 für ARTE Folgendes:

 

Kampf gegen sexuelle Belästigung und sexistisches Verhalten

Die Teams von ARTE sind darauf geschult, sexistische und sexuelle Gewalt zu erkennen und zu verhindern. Über die Meldeplattform Besignal können sowohl interne als auch externe Meldungen zu sexueller Belästigung und sexistischen Übergriffen eingereicht werden: arte.besignal.com

ARTE verpflichtet sich dazu, alle gemeldeten Vorfälle zu bearbeiten, sobald diese der Geschäftsleitung, den Führungskräften, den internen Ansprechpersonen oder der Personalabteilung bekannt werden.

Förderung der Präsenz von Frauen vor und hinter der Kamera 

ARTE verbindet mit vielen Autorinnen, Regisseurinnen und Produzentinnen eine langjährige Zusammenarbeit. Der Sender achtet auf ein ausgewogenes Verhältnis von Frauen und Männern sowohl vor als auch hinter der Kamera. Ein Monitoring erfasst die Präsenz von Frauen in den Schlüsselpositionen der von ARTE koproduzierten und verbreiteten Inhalte.

Die wichtigsten tagesaktuellen Sendungen des Senders, darunter „ARTE Journal“ werden mehrheitlich von Frauen moderiert. Dies gilt für die meisten unserer Sendungen: „ARTE Reportage“, „ARTE Journal Junior“, „Stadt Land Kunst“, „Mit offenen Karten“, „Mit offenen Augen“, „ARTE Europa – Die Woche“ u. a.

Darüber hinaus hat sich ARTE zum Ziel gesetzt, den Anteil der eingeladenen Expertinnen zu erhöhen, insbesondere im „ARTE Journal“.

Das Programm des europäischen Online-Kinofestivals ARTE Kino Festival und das Cinema-Auswahlkomitee von ARTE France sind streng paritätisch besetzt, und ARTE unterstützt die Aktionen des Collectif 50/50 für mehr Gleichheit und Diversität in der Filmbranche.

Diversität & Inklusion bei ARTE

ARTE kämpft gegen alle Formen von Diskriminierung und achtet darauf, die Vielfalt der französischen und deutschen Gesellschaft im Programm wie auch in seiner Unternehmensstruktur möglichst umfassend abzubilden. Die Förderung von Diversität ist ein strategisches Ziel im Unternehmensplan für 2021-2024.

Hierzu wurden spezielle Unternehmensvereinbarungen abgeschlossen, die die Umsetzung konkreter Maßnahmen in den Bereichen Geschlechterparität, Vielfalt, Inklusion, Berücksichtigung von Menschen mit Behinderungen und den Austausch zwischen Generationen festlegen.

ARTE France wurde für seine Diversitätspolitik mit dem Label Diversité durch die französische Normierungsstelle Afnor zertifiziert.

ARTE engagiert sich auch für die Förderung der Chancengleichheit im Berufsleben durch Partnerschaften mit Vereinen. Seit 2017 unterstützt ARTE die Initiative „NQT – Nos quartiers ont des talents“, die jungen Absolventen aus benachteiligten Verhältnissen bei der Jobsuche hilft. Eine weitere Partnerschaft besteht mit dem Verein Kodiko, der Menschen mit Flüchtlingsstatus bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt und sie mit den beruflichen und kulturellen Gepflogenheiten in Frankreich vertraut macht. Darüber hinaus ermöglicht ARTE Schülerinnen und Schülern aus benachteiligten Verhältnissen Praktika im Unternehmen.

Inklusives Recruiting

Alle drei ARTE-Einheiten achten bei ihrer Einstellungspolitik darauf, in ihren Belegschaften die Vielfalt der deutschen und der französischen Gesellschaft möglichst umfassend abzubilden. Es bestehen zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern, zur Bekämpfung von Diskriminierung und zur Förderung der Diversität. Mitarbeitende, die an Einstellungsverfahren mitwirken, werden zu den Themen Vielfalt und unbewussten Vorurteilen geschult.

Engagement für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen bei ARTE

ARTE setzt sich für die Beschäftigung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen ein. Regelmäßige Sensibilisierungskampagnen informieren alle Mitarbeitenden über die verschiedenen Formen von Behinderungen – sowohl sichtbare als auch unsichtbare. Diese Maßnahmen klären über die Auswirkungen von Behinderungen auf die Arbeit auf und tragen dazu bei, die Einstellungen und den Umgang mit diesem wichtigen Thema innerhalb des Unternehmens schrittweise zu verbessern.

Als öffentlich-rechtlicher Sender arbeitet ARTE daran, die Barrierefreiheit seines Programms zu verbessern, um Menschen mit Behinderungen möglichst viele Sendungen und Inhalte aus dem linearen und nicht-linearen Angebot zugänglich zu machen.


Datum:

26. Februar 2025