Fünf Partner, ein Projekt: Mit The European Collection vernetzen sich ARTE, ARD, ZDF, France Télévisions und die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR und bieten seit Ende 2020 online eine gemeinsame Programmauswahl an.
Die Auswahl an Magazinen, Dokumentarfilmen und Reportagen ist kostenlos, in sechs Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Polnisch) und in den Mediatheken der fünf Partner europaweit abrufbar. Der Programmkatalog umfasste seit Start bereits 220 Programme, u. a. zu den Themenschwerpunkten Jugend und Umwelt. Das Angebot wird ab April 2022 weiter ausgebaut.
Sehen, was Menschen in Europa bewegt
Wie blicken unsere Nachbar*innen in Europa auf die drängenden Fragen unserer Zeit? Welche Themen beschäftigen sie? Ob Fragen zur nachhaltigen Entwicklung, zur Situation junger Menschen in Europa, zu politischen und gesellschaftlichen Ereignissen und zu unterschiedlichen Lebensentwürfen der Europäer*innen – The European Collection lädt ein, das aktuelle Geschehen aus einer übergreifenden, europäischen Perspektive zu betrachten.
Gleichzeitig will das Projekt auf europäischer Ebene zur Schaffung einer europäischen Öffentlichkeit und zur digitalen Souveränität unter Wahrung europäischer Werte wie Demokratie, Pluralismus und Toleranz beitragen. Die steigende Nachfrage nach Programmen mit europäischen Blickwinkeln und Informationsinhalten nimmt ARTE zum Anlass, um The European Collection in der zweiten Projektphase (April 2022 – Mitte 2023) weiterzuentwickeln.
Der gemeinsame Katalog ist über die Mediatheken der Partner (Website, Apps, Smart-TV) in ganz Europa abrufbar: arte.tv, ardmediathek.de, zdf.de, france.tv und Play Suisse.
Ein mehrsprachiges Nachrichtenformat
Produktion einer moderierten Wochenschau mit europäischem Blickwinkel
Die Aktualität in Europa und das damit steigende Interesse an vertrauenswürdigen Nachrichteninhalten bestärken ARTE in seinem Vorhaben, The European Collection um einen zweiten inhaltlichen Pfeiler zu ergänzen um einen Beitrag zu Medienpluralität und paneuropäischer Debatte zu leisten. Aufbauend auf dem zweisprachigen (Deutsch/Französisch) täglichen Nachrichtenangebot ARTE Journal wird das wöchentliche Format ab Herbst 2022 zunächst auf Englisch und Spanisch produziert und in der ARTE-Mediathek auf arte.tv bereitgestellt.
Aktuelle Themen mit europäischer Resonanz
Zugunsten einer europaweiten Verbreitung wird das Projekt in Zusammenarbeit mit einem Konsortium aus sechs nationalen Partnern aus ganz Europa durchgeführt, die die Wochenschau in ihre Online-Auftritte integrieren: Le Soir (Belgien), Kathimerini (Griechenland), Internazionale (Italien), Telex (Ungarn), El País (Spanien) und Gazeta Wyborcza (Polen).
Hintergrund und Finanzierung
Aus medienpolitischer Sicht reiht sich The European Collection in die Überlegungen ein, die auf deutsch-französischer Ebene durch den am 22. Januar 2019 unterzeichneten Vertrag von Aachen angestoßen wurden – dieser ruft in Artikel 9 zur Einrichtung einer digitalen deutsch-französischen Plattform auf.
Das Projekt wird seit April 2022 auf Grundlage der europäischen Mittel der Förderlinie Multilingual audiovisual news content using European Media platforms weiter finanziert.
Der Soft Launch 2020 wurde durch eine europäische Kofinanzierung im Rahmen des Unterprogramms MEDIA von Creative Europe ermöglicht. 2021 erhielt The European Collection europäische Fördermittel aus dem Multimedia Actions-Haushalt im Rahmen des Projekts Towards a European Public Sphere: Multilingual Programmes from across Europe.