Législatives : Ensemble ! perd la majorité absolue

Parlamentswahl: Macron verliert absolute Mehrheit

Bei der Parlamentswahl am 19. Juni hat das Macron-Lager die absolute Mehrheit klar verfehlt. Seine Partei erhält 224 von 577 Sitzen im Parlament. Das grün-linke Bündnis um Jean-Luc Mélenchon kommt auf 149 Sitze. Es gab eine enorme Wahlenthaltung von 52%. In diesem Dossier finden Sie Reportagen und Analysen zu den Präsidentschafts- sowie den Parlamentswahlen in Frankreich.

Bei den französischen Parlamentswahlen vom 19. Juni ist der rechtsextreme « Rassemblement national » von Marine Le Pen überraschend drittstärkste Kraft geworden. Unser Reporter hat in Nordfrankreich einen frisch gewählten Abgeordneten begleitet.

Bei den französischen Parlamentswahlen ist der rechtsextreme « Rassemblement national » drittstärkste Kraft geworden. Ein neuer Abgeordneter im Portrait.

Frankreich: Der Erfolg der extremen Rechten

Am Sonntag findet in Frankreich die zweite Runde der Parlamentswahlen statt. Die Franzosen und Französinnen können zwischen der Präsidentenpartei "Renaissance" und dem Grün-Links-Bündnis "Nupes" wählen. Dass Emmanuel Macron wie 2017 eine absolute Mehrheit erhält, ist alles andere als sicher. Um nachzuhelfen, hat die Präsidentenpartei politisch gleichgesinnte Bewegungen um sich versammelt, unter anderem die Mitte-Rechts-Partei "Horizons" des ehemaligen Premierministers Édouard Philippe. Hochrechnungen zufolge könnte diese Partei 26 Sitze im nächsten Parlament erhalten. Eine Reportage über die Rolle von "Horizons" für Frankreichs aktuelle Regierung und über den Abgeordneten Pierre-Yves Bournazel, der sich für eine Wiederwahl bewirbt.

Die Partei "Horizons" von Frankreichs Ex-Premierminister Édouard Philippe könnte in den nächsten fünf Jahren eine wichtige Rolle spielen.

Frankreich: Die Partei "Horizons" im Wahlkampf-Endspurt

Nach dem ersten Wahlgang der französischen Parlamentswahlen liegen das Lager von Präsident Macron und das linke Wahlbündnis NUPES beinahe gleichauf. In Paris war die linke Gruppierung besonders stark.

Im 7. Pariser Wahlbezirk buhlen die Kandidatin des linken Lagers und der Macron-Kandidat um Stimmen.

Frankreich: Die Stichwahl wird spannend

Nach der Wahl ist vor der Wahl, in Frankreich nicht nur sprichwörtlich: Am 12. und 19. Juni entscheiden die Französinnen und Franzosen bei der Parlamentswahl über die Zusammensetzung der Nationalversammlung. Kann diese Abstimmung sechs Wochen nach der Präsidentschaftswahl für eine Überraschung sorgen? Wird das Mehrheitswahlrecht den Kandidaten der Partei von Präsident Macron zum Sieg verhelfen? Oder kann das neue Linksbündnis NUPES um Jean-Luc Mélenchon triumphieren, den Premierminister stellen und Macron das Regieren erschweren?

Kann die Parlamentswahl in Frankreich für eine Überraschung sorgen? In Umfragen zeichnet sich ein enges Rennen ab.

Die französischen Parlamentswahlen verstehen

Nur 38,5 Prozent der stimmberechtigten Französinnen und Franzosen haben in der Stichwahl dem Präsidenten Macron die Stimme gegeben. Es ist die schwächste Wahl seit Georges Pompidou 1969. Wenn man die leeren und ungültigen Stimmzettel mitzählt, ist die Wahlenthaltung die zweitstärkste Kraft im Land - noch vor Marine Le Pen. Bei Parlamentswahlen auf nationaler sowie regionaler Ebene ist der Anteil der Wahlenthaltungsogar noch signifikanter. Das gründet in einem zunehmenden Misstrauen gegenüber den politischen Institutionen. 60 Prozent der Französinnen und Franzosen verspüren gemäß einer Umfrage von Harris Interactive kein Interesse an der Politik - sowohl auf nationaler als auch auf lokaler Ebene. Welche Faktoren haben das Desinteresse an der Politik begünstigt und wie lässt sich die Demokratie in Frankreich stärken?

Welche Faktoren haben das Desinteresse an der Politik begünstigt und wie lässt sich die Demokratie in Frankreich stärken?

Politikverdruss: Frankreich braucht eine demokratische Erneuerung

Frankreichs Staatschef und Wahlsieger der Präsidentschaftswahl Emmanuel Macron hat viele ehrgeizige Reformpläne. Seine zweite Amtszeit will er nutzen: Das Rentensystem soll umstrukturiert werden, die Franzosen mehr Kaufkraft zurückgewinnen. An Baustellen mangelt es in Frankreich derzeit jedenfalls nicht.

Die zweite Amtszeit will Emmanuel Macron für ehrgeizige Projekte nutzen.

Baustellen für Macron

Als "extreme Mitte", zwischen den rechtsextremen und den linksextremen Parteien, hat Präsident Emmanuel Macron seine Partei "La République en marche" bezeichnet. Dabei geht es im Wahkampf auch um die politische Präsenz in der geographischen Mitte Frankreichs, denn dort sich die erst vor fünf Jahren gegründete Partei noch nicht wirklich etabliert. Auf dem Land sehen viele Macrons Partei als Elite-Partei - abgehoben und weit entfernt von den wahren Sorgen der Landbevölkerung. Wir haben eine Abgeordnete der Präsidentenpartei im Departement Allier begleitet.

Im Wahlkampf um die Sitze im französischen Parlament wirft ARTE Journal einen Blick auf die Partei "La République en marche".

Französische Parlamentswahl: Wahlkampf der Mitte

Am 12. Juni findet in Frankreich die erste Runde der Parlamentswahlen statt. Zentrale Frage: Wird Präsident Macron seine absolute Mehrheit verteidigen können oder kommt zu einer sogenannten Co-habitation? Um Macrons Macht zu brechen, hat sich die zersplitterte Linke zu einem neuen Bündnis zusammengefunden, NUPES, angeführt vom Chef der Linkspartei Jean Luc Melenchon. Es besteht aus Sozialisten, Grünen und Kommunisten. Vertreten sind also Positionen, die eigentlich nicht zueinander passen.

Vor der ersten Runde der Parlamentswahlen am 12. Juni werfen wir einen Blick auf das linke Bündnis "NUPES".

Frankreich: Die zersplitterte, geeinte Linke

Im rechtsextremen Spektrum ist Marine Le Pens "Rassemblement National" seit Jahren die führende Partei in Frankreich. Bei den Parlamentswahlen im Juni droht nun Konkurrenz: der Rechtspopulist Eric Zemmour tritt mit eigener Liste an. Im südfranzösischen Département Var, eine der Hochburgen der französischen Rechtsextremen, ringen die beiden Politiker um die Stimmen der Wähler.

Frankreichs rechtsextreme Parteien sind gespalten - das wird sich auch auf die im Juni anstehenden Parlamentswahlen auswirken.

Der Zweikampf der französischen Rechtsextremen

Neben einem Rekordhoch für die Partei der rechtsnationalen Marine Le Pen dürfte auch die geringe Wahlbeteiligung dem wiedergewählten Emmanuel Macron Sorgen bereiten. Mit 72 % ist es die Zweitniedrigste in einer Präsidentschaftswahl. Einige Wahlberechtigte haben Macron aus Überzeugung gewählt, andere wiederum um Le Pen zu verhindern und dann gibt es auch die, die gar nicht wählen waren.

Die Wahlbeteiligung von 72 % ist die Zweitniedrigste, die Frankreich bei den Präsidentschaftswahlen bisher erlebt hat. 

Frankreich: Leere Stimmzettel in Saint-Denis

Wer Frankreichs nächster Präsident oder nächste Präsidentin wird, lässt auch die EU nicht kalt. Denn gerade wenn es um Europapolitik geht, gibt es zwischen beiden Kandidaten deutliche Kontraste. Während die EU im Zentrum von Emmanuel Macrons Politik steht, will Marine Le Pen mit vielen EU-Regeln brechen. Und so blickt Brüssel am 24. April erwartungsvoll nach Frankreich, wo die Bürger:innen für den zweiten alles entscheidenden Wahlgang an die Urnen treten. 

Mehr oder weniger Europa? Worin unterscheidet sich die Europa-Politik der beiden französischen Präsidentschaftskandidaten? 

Was bedeuten Macron oder Le Pen für Europa?

Wie steht es um Frankreichs Bedeutung, der im Wahlkampf viel zitierten "grandeur"? "Mit offenen Karten" untersucht den Platz des Landes in der Weltordnung und unterzieht seine wirtschaftliche, militärische, diplomatische, kulturelle und technologische Aufstellung einem internationalen Vergleich.

Frankreich, zwischen Macht und Abstiegsangst

Wie steht es um Frankreichs Bedeutung, der im Wahlkampf viel zitierten "grandeur"?

Mit offenen Karten

"Mit offenen Karten im Fokus": Täglich drei Minuten Aktuelles und eine Analyse zum Krieg in der Ukraine. In dieser Folge: Frankreich: ein geopolitischer Wahlkampf?

Frankreich: ein geopolitischer Wahlkampf?

Mit offenen Karten - Im Fokus

Vor der Stichwahl um das Amt das französischen Präsidenten am 24. April vergleicht ARTE Info das Programm des Amtsinhabers und seiner Herausforderin anhand von fünf strittigen Themen: Der Krieg in der Ukraine und seine Konsequenzen, Frankreichs Rolle in der EU und NATO, die Kaufkraft, die erneuerbaren Energien sowie das Thema Einwanderung.

Vor der Stichwahl um das Amt das französischen Präsidenten am 24. April vergleicht ARTE Info das Programm der beiden Kandidaten.

Macron vs. Le Pen: Ein Duell in fünf Themen

Es ist wieder so weit: Frankreich wählt seine.n Präsident.in. Der Wahlkampf inklusive Debatten und Duelle liegt hinter den 12 Kandidat.innen. Das politische Spektrum reicht von extrem rechts bis extrem links und auch Amtsinhaber Emmanuel Macron ist wieder mit von der Partie. Wer zieht dieses Jahr in den Elysée-Palast ein und wie sieht der Weg bis dahin eigentlich aus?

Wir haben fünf Eigenheiten des französischen Wahlsystems unter die Lupe genommen.

Präsidentschaftswahl à la française

Es heißt oft, die jungen Leute seien entpolitisiert, Social-Media-süchtig und manipulierbar. Eine steile These, die die realen Lebensverhältnisse dieser Menschen außen vor lässt, genauso wie ihre Gründe für Politikverdrossenheit. „ERSTE STIMMEN“ gibt den 18 bis-25-Jährigen die Gelegenheit, selbst zu erklären, wie sie zur Politik stehen.

Das Recht, sich einzumischen (1/2)

„ERSTE STIMMEN“ gibt den 18 bis-25-Jährigen die Gelegenheit, selbst zu erklären, wie sie zur Politik stehen.

Erste Stimmen

Schon vor Corona war Frankreichs Gesundheitssystem völlig überlastet. Heute, zwei Jahre später, steht es kurz vor dem Zusammenbruch. ARTE Journal berichtet aus dem Krankenhaus im elsässischen Colmar, dessen Zustand beispielhaft ist für das ganze Land: geschlossenen Operationssäle, fehlendes Personal, immer länger werdende Wartelisten für Operationen.

Wahlkampfthema Gesundheit

Schon vor Corona war Frankreichs Gesundheitssystem völlig überlastet. Heute, zwei Jahre später, steht es kurz vor dem Zusammenbruch.

Die vergessenen Versprechen an das Gesundheitspersonal

Die innere Sicherheit ist für die kommende Regierung in Frankreich eine riesige Herausforderung. Zumal Frankreich zwar zentralistisch regiert wird, aber jede Region ihre eigenen sicherheitspolitischen Probleme hat. Genau deshalb fordern Lokalpolitiker auch schon lange mehr Kompetenzen. ARTE Journal ist in das Industriestädtchen Le Creusot im Burgund gereist. Dort versucht die Stadtverwaltung eigenständig, für mehr Sicherheit zu sorgen. 

Wahlkampfthema Sicherheit

ARTE Journal ist in das Industriestädtchen Le Creusot im Burgund gereist. Dort versucht die Stadtverwaltung eigenständig, für mehr Sicherheit zu sorgen.

Frankreich: Das Bedürfnis nach innerer Sicherheit

Vor den französischen Präsidentschaftswahlen formiert sich angesichts der explodierenden Preise eine neue Protestbewegung. Es wundert also nicht, dass eines der großen Wahlkampfthemen die "Kaufkraft" ist. Auch auf Korsika leiden immer mehr Franzosen unter den steigenden Preisen. Die Mittelmeerinsel gilt als ärmste Region in Frankreich. 18.5 Prozent der Bevölkerung lebt dort unterhalb der Armutsgrenze. ARTE Journal hat beobachtet, wie die Menschen Hilfe bekommen.

Wahlkampfthema Kaufkraft

Angesichts der explodierenden Preise ist die "Kaufkraft" eines der großen Wahlkampfthemen.