Virus, épidémies, pandémies...

Viren, Epidemien, Pandemien

Pest, Spanische Grippe, Ebola und nun COVID-19 oder die Affenpocken – Epidemien sind Teil der Menschheitsgeschichte. Manche von ihnen scheinen uns weit entfernt – geographisch oder zeitlich. Dennoch prägen sie das kollektive Bewusstsein.

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In Jaunde in Kamerun arbeitet seit 2016 das Forschungszentrum CREMER (Forschungszentrum für neu auftretende und wieder auftretende Krankheiten) in Partnerschaft mit dem IRD (Institut für Forschung und Entwicklung) aus Montpellier an der Erforschung und Untersuchung von Zoonosen - Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. 

In den Wäldern Kameruns spüren Wissenschaftler Viren auf, um neuen Pandemien zuvorzukommen.

Auf der Viren-Jagd in Kamerun

In dieser Folge von "Data Science vs. Fake" untersuchen wir die Sterblichkeitsrate von AIDS weltweit und auch, wie neue Therapien diese gesenkt haben.
Eine Reihe, die in Zusammenarbeit mit Universcience, France TV Education und dem IRD produziert wurde.

Heutzutage stirbt man nicht mehr an AIDS

Sind die Folgen von einer HIV-Infektion nicht mehr tödlich? Betrachten wir die Fakten.

Data Science vs. Fake

Antibiotikaresistenz ist laut der Weltgesundheitsorganisation eine der größten Gefahren und Herausforderungen für die Menschheit. Das französische Forschungsprojekt PHAG-ONE versucht deshalb, eine Alternative zu Antiobotika zu entwickeln. Es setzt dabei auf Phagen. Das sind Viren, die Bakterien infizieren und zerstören. Binnen zwei Jahren sollen die ersten Phagen-Medikamente Marktreife erlangen.

Das französische Forschungsprojekt PHAG-ONE versucht, eine Alternative zu Antiobiotika zu entwickeln.

Wenn Viren Leben retten

Die Forschung macht Fortschritte im Kampf gegen HIV: Ein französisches Labor entwickelt derzeit einen präventiven Impfstoff, der bald am Menschen getestet werden soll. Freiwillige werden aktuell rekrutiert. Ein Projekt, das Hoffnungen weckt, da die Zahl der Infektionen weiter steigt und Wissenschaftler trotz 40-jähriger Forschung bisher keinen Impfstoff gefunden haben.

Die Forschung um einen HIV-Impfstoff schreitet voran. Ein französisches Labor will in Kürze mit Tests starten.

Eine HIV-Impfung in Sicht?

In Wuhan prüfen Forscher der Weltgesundheitsorganisation WHO, ob das Coronavirus tatsächlich von Wildtieren auf den Menschen übergesprungen ist. Diese sogenannten Zoonosen gibt es immer wieder, etwa in Form der Vogelgrippe, Ebola oder von BSE. Wissenschaftler rechnen mit rund 1,7 Millionen unentdeckten Viren, von denen etwa die Hälfte auf den Menschen übertragbar sein könnte. 

Forscher rechnen mit 1,7 Millionen unentdeckten Viren, von denen die Hälfte auf den Menschen überspringen könnte. 

Wie gefährlich sind Zoonosen für den Menschen?

Am 1.6.2020 berichtete die WHO über einen neuen Ebolafieber-Ausbruch im Nordwesten der Demokratischen Republik Kongo. Unsere Doku berichtet über den Ausbruch von August 2018, der innerhalb eines Jahres gut 2.000 Infizierte das Leben kostete – trotz der massiven Bemühungen der Regierung und der Weltgesundheitsorganisation, die Seuche einzudämmen.

ARTE Reportage

3000 Menschen hat das Ebola-Virus in der Demokratischen Republik Kongo in gut einem Jahr infiziert.

Kongo: Ebola ist zurück

Das Coronavirus beherrscht die Schlagzeilen. Doch in Westafrika grassiert eine andere tödliche Epidemie, die kaum bekannt ist: das Lassa-Fieber, an dem in Nigeria seit Jahresbeginn bereits vierzig Menschen gestorben sind. Diese hochansteckende, Ebola-ähnliche Erkrankung betrifft mehrere Tausend Menschen in ganz Westafrika. Die existente Behandlung gilt als teuer und unzureichend.

Seit Jahresbeginn sind in Nigeria bereits vierzig Menschen an dieser Ebola-ähnlichen Erkrankung gestorben.

Epidemie in Nigeria: Tödliches Lassa-Fieber

Die Debatte über eine Impfpflicht ist so alt wie die Existenz von Vakzinen - zu dieser Feststellung kommt der Historiker Malte Thießen in seinem Buch "Auf Abstand – Eine Gesellschaftsgeschichte der Coronapandemie". Er beschreibt in dieser frühen Geschichtsabhandlung die Ausbreitung des Coronavirus und wie es unser Leben verändert hat. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weiter auseinander als vor der Pandemie, die Staaten ringen um die Kontrollierbarkeit und Bürger wenden sich gegen staatliche Bevormundung. Bei dem Historiker kommt dabei so manch ein Déjà-vu auf.

In seinem neuen Buch beschreibt der Historiker Malte Thießen die geschichtliche Entwicklung des Virus und der Debatte über Impfpflichten.