Das Requiem von Fauré im Pariser Panthéon
43 Min.
- Synchronisation
Ein besonderer Ort für ein besonderes Konzert: Das Pariser Panthéon stellt die beeindruckende Kulisse für Gabriel Faurés Meisterwerk "Le Requiem", aufgeführt vom Orchestre de Chambre de Paris unter der Leitung von Thomas Hengelbrock. Es ist das erste Konzert des deutschen Dirigenten als musikalischer Leiter des Orchesters.
2024 jährt sich der Todestag von Gabriel Urbain Fauré (1845-1924), einem der größten französischen Komponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, zum 100. Mal. Zu diesem Anlass spielt das Orchestre de Chambre de Paris – erstmals offiziell unter der Leitung des deutschen Dirigenten Thomas Hengelbrock – Faurés berühmtes „Requiem“ an einem ganz besonderen Ort: dem Pariser Panthéon. Gabriel Faurés „Requiem“ erfreut sich dank seiner sanften, trostspendenden Anmutung nach wie vor großer Beliebtheit. Im Gegensatz zu anderen berühmten Requiems von Mozart, Berlioz oder Verdi verbindet es eine irdische und eine himmlische Vision des Todes, die stets heiter und friedlich klingt.
Anders als bei dem 1868 uraufgeführten „Requiem“ von Johannes Brahms, das oft mit dem von Fauré verglichen wird, hängt die Entstehung der Komposition offenbar nicht mit dem Tod der Eltern zusammen: „Mein Requiem wurde ohne jeden Anlass komponiert ... nur zum Vergnügen, wenn ich das so sagen darf!“
Uraufgeführt wurde es anlässlich der Beerdigung eines Gemeindemitglieds in der Kirche La Madeleine, wo Gabriel Fauré Chorleiter war. Der Komponist stand auf Kriegsfuß mit der Vorliebe seiner Zeitgenossen für theatralische, romantische Requiems mit großen symphonischen Besetzungen. Das „Requiem“ (1837) von Hector Berlioz sei ihm zu pompös, Bläser-lastig und dröhnend. Fauré, der für sein harmonisches Geschick bekannt ist, erfand einen ganz eigenen Kompositionsstil und brachte viele, damals völlig neue Ideen hervor.
Seine Musik zeichnet sich durch eine feine Melodieführung und eine ausgewogene Komposition aus und geht den Zuhörern direkt ins Herz. Faurés Totenmesse gilt als Meisterwerk und eines der schönsten Requiems des 19. Jahrhunderts. Manche Sätze, in denen der Komponist tiefe Einblicke in seine Persönlichkeit gewährt, zählen zu den schönsten und bewegendsten der abendländischen Chormusik.
Anders als bei dem 1868 uraufgeführten „Requiem“ von Johannes Brahms, das oft mit dem von Fauré verglichen wird, hängt die Entstehung der Komposition offenbar nicht mit dem Tod der Eltern zusammen: „Mein Requiem wurde ohne jeden Anlass komponiert ... nur zum Vergnügen, wenn ich das so sagen darf!“
Uraufgeführt wurde es anlässlich der Beerdigung eines Gemeindemitglieds in der Kirche La Madeleine, wo Gabriel Fauré Chorleiter war. Der Komponist stand auf Kriegsfuß mit der Vorliebe seiner Zeitgenossen für theatralische, romantische Requiems mit großen symphonischen Besetzungen. Das „Requiem“ (1837) von Hector Berlioz sei ihm zu pompös, Bläser-lastig und dröhnend. Fauré, der für sein harmonisches Geschick bekannt ist, erfand einen ganz eigenen Kompositionsstil und brachte viele, damals völlig neue Ideen hervor.
Seine Musik zeichnet sich durch eine feine Melodieführung und eine ausgewogene Komposition aus und geht den Zuhörern direkt ins Herz. Faurés Totenmesse gilt als Meisterwerk und eines der schönsten Requiems des 19. Jahrhunderts. Manche Sätze, in denen der Komponist tiefe Einblicke in seine Persönlichkeit gewährt, zählen zu den schönsten und bewegendsten der abendländischen Chormusik.
Mit
Katharina Konradi (Sopran)
Konstantin Krimmel (Bariton)
Regie
Colin Laurent
Komponist/-in
Gabriel Fauré
Dirigent/-in
Thomas Hengelbrock
Orchester
Orchestre de Chambre de Paris
Chor
Balthasar-Neumann-Chor
Land
Frankreich
Jahr
2024
Herkunft
ARTE F
Anlässlich der Olympischen Spiele
Vier Jahrhunderte französische Musik von Lully bis Ravel