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28 MinutenDer Club (19.07.2024)
46 Min.
Verfügbar bis zum 23/10/2024
Nur noch 8 Tage online
Sendung vom 19/07/2024
- Untertitel
Jeden Freitag treffen wir uns zu einer Gesprächsrunde über aktuelle Themen der Woche. Heute Abend sind die Journalistin, Autorin und Regisseurin Rokhaya Diallo, der Publizist, Doktor der Philosophie und Experte für Geopolitik Jean-Loup Bonnamy, der Europa-Korrespondent der Tageszeitung Libération Jean Quatremer und die Karikaturistin Louisonbei uns im Studio zu Gast.
Im Laufe der Sendung wird der Psychologe, Autor und Referent Yannick Descharmes zu unserer Gesprächsrunde kommen. In seinem Buch mit dem Titel Petite psychologie de l'apéro („Kleine Psychologie des Aperitifs“), das im Verlag Enrick B Éditions erschien, beschäftigt er sich mit der therapeutischen Wirkung des Aperitifs, bei dem man Freunde trifft, gemeinsam etwas Kleines isst und trinkt und vor allem gemeinsam lacht und über Gott und die Welt spricht … Seiner Meinung nach lässt sich die therapeutische Wirkung in drei Worten zusammenfassen: Wertschätzung erleben, loslassen, sich etwas Gutes tun. Er wird uns heute Abend mehr darüber berichten.
Ein Rückblick auf zwei wichtige Ereignisse der Woche:
Ignoriert Emmanuel Macron das Wahlergebnis? „Niemand hat die Wahlen gewonnen“, schrieb Emmanuel Macron in einem Brief an die Franzosen, der in der Regionalpresse veröffentlicht wurde. Er forderte die republikanischen politischen Kräfte auf, eine Einigung zu finden, um „eine solide, zwangsläufig pluralistische Mehrheit im Parlament zu bilden“. „Das setzt voraus, dass man den politischen Kräften ein wenig Zeit lässt, um Kompromisse zu finden“, fügte er hinzu, nachdem er zuvor die Ernennung des Premierministers verschoben hatte. Die Linke kritisiert sein Vorgehen als „königliches Vetorecht über das allgemeine Wahlrecht“ und als Verweigerung des Präsidenten, das Wahlergebnis anzuerkennen. Im Zentrum stimmen die meisten Macronisten dieser Lesart des Wahlergebnisses zu und plädieren für eine Koalition ohne die linke France insoumise.
Staat ohne Regierung: Könnte Belgien als Vorbild dienen? Belgien besitzt ein parlamentarisches System und ein Verhältniswahlrecht, weshalb das Land zwangsläufig von Koalitionen regiert wird. Folglich ist Belgien an lange Perioden ohne Regierung gewöhnt: Von 2010 bis 2011 musste das Land 541 Tage ohne Regierung auskommen. Seit den Parlamentswahlen vom 9. Juni, die von einem Sieg der Rechten gekennzeichnet waren, ist die Regierung zurückgetreten und die Verhandlungen zur Bildung einer neuen Koalition und einer neuen Regierung sind im Gange. Belgien gilt deshalb einerseits als unregierbar und andererseits als „Musterbeispiel für Kompromisse“. Das Fehlen einer Regierung ist bei unseren Nachbarn kein Grund zur Panik, und das Land geht davon auch nicht unter.
Die Enthüllung der Tageszeitung Libération über ein Abendessen zwischen Edouard Philippe und Marine Le Pen spaltet die Regierungsmehrheit. Während Philippe die Meinung vertritt, dass man Gespräche mit allen politischen Lagern führen müsse, verurteilt François Bayrou die Initiative und meint, es müsse vielmehr an die unüberbrückbare Kluft zu dem rechtspopulistischen Rassemblement National erinnert werden. Im Duell der Woche lässt Frédéric Says Edouard Philippe und François Bayrou gegeneinander antreten.
Nach zwei Absagen kündigte die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo diese Woche an, dass sie am 17. Juli in der Seine baden würde und löste damit zahlreiche Reaktionen in den sozialen Netzwerken aus. Marjorie Adelsonberichtet.
Zwei französischen Rugbyspielern, Hugo Auradou und Oscar Jegou, wird vorgeworfen, in der Nacht vom 6. auf den 7. Juli 2024 unmittelbar nach einem Spiel der französischen Nationalmannschaft eine Frau in ihrem Hotel in Argentinien angegriffen und vergewaltigt zu haben. Davon erzählt Frédéric Pommier in seiner Geschichte der Woche, an der sich zeigt, dass der französische Rugby-Sport von seinen alten Dämonen eingeholt wird.
Die internationale Schlagzeile der Woche stammt aus der chinesischen Tageszeitung Global Times vom 9. Juli mit dem Titel „Ausführliches Gespräch zwischen Xi und Orban über die Ukraine-Krise“. Nach Viktor Orbans Überraschungsbesuch in Russland vor einigen Tagen folgt nun ein neuer Überraschungsbesuch Orbans in China zu einem Treffen mit Xi Jinping. Da Ungarn den Vorsitz im Rat der Europäischen Union für sechs Monate innehat, reagieren die anderen EU-Staaten auf die diplomatischen Besuche ihres Premierministers in Brüssel genervt und beunruhigt. Vertritt Viktor Orban in China und Russland ein anderes Europa?
Und zum Abschluss der Sendung entdecken Sie die von unseren Gästen ausgewählten Fotos der Woche und den humorvollen Beitrag „Kontinentaldrift“ von Benoît Forgeard.
Land
Frankreich
Jahr
2024
Herkunft
ARTE F