Amala Dianor: DubMC2, Grenoble
61 Min.
Amala Dianor zeigt in der Maison der la Culture in Grenoble die Urban-Dance-Performance Dub. Darin beschäftigt sich der französisch-senegalesische Choreograf mit Appropriation Art.
Verfremdung, Erweiterung, Bruch, etc.: Appropriation gehört in all ihren Ausprägungen zu den wichtigsten künstlerischen Verfahren. Das ist auch in den zahlreichen Urban-Dance-Subgenres der Fall – insbesondere in jenen, die in sozialen Netzwerken entstanden sind, wo es vor Anspielungen und Zitaten nur so wimmelt. Abgesehen vom rein ästhetischen Interesse erreicht eine solche Aneignung häufig eine politische und gesellschaftliche Dimension.
In Dub lässt sich Amala Dianor vom gleichnamigen Musikstil inspirieren, um eine Performance voller Verzerrungen und Mutationen zu kreieren. Dafür lud der französisch-senegalesische Regisseur junge Tänzerinnen und Tänzer aus aller Welt dazu ein, mit den choreografischen Referenzen seiner Generation zu spielen. Anschließend interpretierte er diese Vorschläge selbst neu, indem er sie veränderte und zu einem persönlichen und kohärenten Ganzen zusammenfügte.
Elf Tänzerinnen und Tänzer präsentieren Amala Dianors hybride und lebensfrohe Choreografie im MC2 in Grenoble. Sie bewegen sich zur Livemusik des Electro-Produzenten Awir Leon und zu den Werken des Bildhauers Grégoire Korganov.
Aufzeichnung vom 14. Februar 2024 in der Maison de la Culture, Grenoble.
Foto © Pierre Gondard
Land
Frankreich
Jahr
2024
