Trauma in Nahost - Der 7. Oktober und seine Folgen

Ausschnitt (3 Min.)

Verfügbar ab dem 24/09/2024

TV-Ausstrahlung am Dienstag, 24. September um 20:15

  • Synchronisation

7. Oktober 2023: Terroristen der Hamas überfallen Israel, morden und nehmen Geiseln. Es ist das schlimmste Massaker an Juden seit dem Holocaust. Israel reagiert mit Härte. Das Ziel: die Zerstörung der Hamas. Doch mit dem Krieg in Gaza ruft Israel das große Trauma der Palästinenser*innen wach: Die Vertreibung von 1948. Wie ist die Empathielosigkeit auf beiden Seiten zu erklären?

Der Beitrag „Trauma in Nahost - Der 7. Oktober und seine Folgen“ versucht zu erklären, warum die Spirale der Gewalt im Nahen Osten sich immer weiter dreht. Jeder Terrorist sieht sich selbst als Opfer. Das ist nicht nur bei einzelnen Terroristen der Fall, sondern auch bei terroristischen Gruppen und Nationalstaaten. Terrorismus ist psychologische Kriegsführung und erfordert eine psychologisch fundierte Reaktion. Diejenigen, die sich mit Traumata beschäftigen, wissen, dass „verletzte Menschen andere Menschen verletzen“ – das gilt insbesondere auch für Terroristen.
Der 7. Oktober und der darauf folgende Krieg Israels in Gaza markiert einen neuen Tiefpunkt in den Beziehungen zwischen den Palästinensern und Israel. Beide Seiten haben das größte kollektive Trauma der anderen Seite wachgerufen. Da ist auf israelischer Seite nach der Shoa und den Pogromen der vergangenen Jahrhunderte, das Bedürfnis, in Sicherheit leben zu können. Da ist auf Seiten der Palästinenser die Nakba, die Vertreibung im Jahre 1948.
Der Dokumentarfilm zeichnet die Ereignisse am 7. Oktober und den folgenden Krieg detailliert nach und stellt die Frage, ob diese Traumata die unfassbaren Gräueltaten und die Empathielosigkeit auf beiden Seiten erklären können. Politiker, Psychologen und Betroffene versuchen, das Unfassbare zu erklären. Kann es überhaupt noch Hoffnung geben?

Regie

  • Duki Dror

  • Jens Strohschnieder

  • Mathias Marx

Land

Deutschland

Jahr

2024

Herkunft

ZDF

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