Indien: Neuer Tempel als Spiegelbild religiöser Spannungen
3 Min.
Verfügbar bis zum 18/01/2025
Drei Monate vor den Parlamentswahlen wird in Indiens Norden ein Hindutempel eingeweiht. Und es handelt sich nicht um irgendeinen Tempel: Das zu Ehren des Gottes Ram errichtete Gebäude befindet sich in der Stadt Ayodhya, genau an der Stelle, an der 1992 eine Moschee von fanatischen Hindus zerstört wurde, was zu monatelangen Unruhen zwischen Hindus und Muslimen in ganz Indien führte. Die Bilanz: Mehr als 2.000 Menschen, vorwiegend Muslime, kamen dabei ums Leben. Der nationalistische Premierminister Modi legt damit den Grundstein für ein Indien, in dem der Hinduismus Staatsreligion sein wird, auf Kosten der säkularen Prinzipien des Landes und der religiösen Minderheiten.
Kamera
Navodita Kumari
Journalist
Alban Alvarez
Land
Frankreich
Deutschland
Jahr
2024