American Gangster

In New York City im Jahr 1968, während der Vietnamkrieg tobt, kommt es zu Konflikten zwischen verschiedenen Familien der Unterwelt, zu denen auch die Familie von Ellsworth "Bumpy" Johnson in Harlem gehört. Nach dessen Tod beschließt Frank Lucas, ehemals Bumpys Chauffeur und seine rechte Hand, die Geschäfte zu übernehmen, und entwickelt eine neue Strategie im Drogenhandel: Er verkauft reines Heroin, das er direkt aus Vietnam importiert, zum halben Preis der weitaus schlechteren Ware anderer Dealer. Das Heroin bezieht er unter Umgehung der Mittelsmänner, indem er es in den Särgen gefallener amerikanischer Soldaten in die USA schmuggelt. Die Droge mit dem Namen "Blue Magic" ist sofort ein Erfolg und Frank Lucas überrollt seine Konkurrenten. Er eröffnet legale Geschäftsfronten und verhält sich nach außen unauffällig, während er sich mit Politikern und Prominenten anfreundet. Lucas scheint ein fürsorglicher und großzügiger Familienmensch, umgibt sich nicht mit Kriminellen, kleidet sich diskret und geht selten aus.
Doch Inspektor Richie Roberts interessiert sich nach dem Tod seines ehemaligen Partners durch eine Überdosis für die neue Droge und kämpft darum, den Drogenbaron zu überführen …
Ridley Scott hat einen herausragenden Krimi-Thriller geschaffen, über den der Filmdienst schreibt: „Der vorzüglich inszenierte Film vermag dem bereits oft variierten Sujet kaum thematisch neue Aspekte abzugewinnen. Dagegen überzeugt er durch die bemerkenswerte Milieuzeichnung des Polizeiapparats der 1970er Jahre, einige geradezu magische filmische Momente sowie den Mut zu einer kontrastarmen Kamera.“