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Abteil Nr. 6Steiner - Das Eiserne Kreuz
1943. Die deutschen Truppen weichen vor der Roten Armee zurück. Sam Peckinpahs Kriegsfilm (1977) erzählt die Feindschaft zwischen dem illusionslosen Feldwebel Steiner und dem fanatischen Hauptmann Stransky, der über Leichen geht: In seiner eigenen Truppe. Am Ende stellen sich die beiden verfeindeten Männer der sowjetischen Übermacht entgegen, dem sicheren Untergang geweiht.
Als Stransky den Befehl zu einer Gegenoffensive bekommt, verzieht er sich feige in seinen Bunker und schickt den jungen Leutnant Meyer vor, der dabei ums Leben kommt. Steiner wird verwundet. Die Rotarmisten sind erst einmal zurückgeschlagen. Stransky gibt vor, die Gegenoffensive selbst geführt zu haben, und schlägt sich für das Eiserne Kreuz vor. Einen jungen Offizier erpresst er mit dessen Homosexualität, damit er seine Version bestätigt. Und auch Steiner, nachdem er aus dem Lazarett zurück ist, wird von Stransky unter Druck gesetzt. Aber Steiner, von Oberst Brandt zur Aussage aufgefordert, bittet um Bedenkzeit. Aus Angst, dass Steiner ihn der Falschaussage und der Feigheit überführen könnte, schickt Stransky Steiners Zug auf ein Himmelfahrtskommando ...
Ein Film über die Auswüchse, die das preußische Ideal des Heldentums hervorgebracht hat. In den Hauptfiguren stehen sich Aristokratismus gepaart mit Feigheit auf Seiten des Hauptmanns und Mut gepaart mit Zynismus angesichts der Kriegsgräuel auf Seiten des Unteroffiziers gegenüber – unversöhnlich.
Regie
Sam Peckinpah
Drehbuch
Julius Epstein
Walter Kelley
James Hamilton
Produktion
Rapid Film GmbH
Terra-Filmkunst
Produzent/-in
Arlene Sellers
Alex Winitsky
Wolf C. Hartwig
Kamera
John Coquillon
Schnitt
Tony Lawson
Michael Ellis
Musik
Ernest Gold
Mit
James Coburn (Unteroffizier Feldwebel Rolf Steiner)
Maximilian Schell (Hauptmann Stransky)
James Mason (Oberst Brandt)
David Warner (Hauptmann Kiesel)
Klaus Löwitsch (Unteroffizier Krüger)
Igor Galo (Leutnant Meyer)
Slavko Stimac (russischer Junge)
Autor:in
Willi Heinrich
Land
Deutschland
Großbritannien
Jahr
1977
Herkunft
ARTE F