Wolfgang Amadeus Mozart: Le Nozze di FigaroWiener Staatsoper
Der Regisseur Barrie Kosky und der Dirigent Philippe Jordan haben eine Neuinterpretation von Mozarts berühmter Oper nach dem Stück von Beaumarchais erarbeitet. Leicht zeitversetzt aus der Wiener Staatsoper.
Hinweis: Die Rolle der Susanna wird auf der Bühne von der Sopranistin Ying Fang gespielt, die aus gesundheitlichen Gründen nicht singen kann. Maria Nazarova übernimmt den musikalischen Teil der Rolle vom Orchestergraben aus.
Graf Almaviva hat die schöne Rosina geheiratet - das Mündel, das Bartolo eigentlich zur Frau nehmen wollte. Doch Almaviva, der kein Ausbund der Tugend ist, hat es nun auf Barbarina, die Tochter seines Gärtners, und Susanna, die Zofe seiner Frau, abgesehen. Während Susanna sich auf die Hochzeit mit Figaro, dem Diener des Grafen, vorbereitet, hofft die Haushälterin Marcellina, Bartolo davon überzeugen zu können, die Verbindung zu verhindern. Schließlich hat Figaro ihr einst ein Eheversprechen gegeben...
Im Jahr 2021 startete die Wiener Staatsoper einen "Mozart-Da Ponte“-Zyklus, wobei die Inszenierung Barrie Kosky und die musikalische Leitung Philippe Jordan anvertraut wurde. Nach ihrem Don Giovanni, der 2022 präsentiert wurde, hat sich das Duo für "Die Hochzeit des Figaro“, die beliebteste und meistgespielte Oper in Mozarts Opernrepertoire, wieder zusammengefunden. Sie wurde am 1786 am Wiener Burgtheater uraufgeführt und stellte sie für den Komponisten und seinen Librettisten, die noch an zwei weiteren Opern zusammenarbeiten sollten, ein gewagtes Unterfangen dar. Erstens, weil sie nicht das Ergebnis eines Auftrags war, was im 18. Jahrhundert ungewöhnlich war. Zweitens, weil sie den Zorn von Kaiser Joseph II. hätte auf sich ziehen können, der kurz zuvor alle Wiener Aufführungen von "La folle journée, ou Le Mariage de Figaro“, dem Stück von Beaumarchais, nach dem Da Ponte arbeitete, mit der Begründung verboten hatte, es enthalte „viele schockierende Dinge“.
Diese Neuinterpretation der fantasievollen Liebesintrige soll dem verschmitzten Barrie Kosky einmal mehr Gelegenheit geben, sein Publikum zu überraschen. Auf der Bühne werden der Bariton Andrè Schuen (Graf), die Sopranistinnen Hanna-Elisabeth Müller (Gräfin) und Ying Fang (Susanna, gesungen von Maria Nazarova), der Bass Peter Kellner (Figaro) und die Mezzosopranistin Stephanie Houtzeel (Marcellina) für ihre Partitur brennen, und das Orchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Philippe Jordan verspricht eine musikalische Interpretation auf höchstem Niveau.
Aufzeichnung vom 17. März 2023 aus der Wiener Staatsoper.
Mit
Andrè Schuen
Patricia Nolz
Stephanie Houtzeel
Josh Lovell
Andrea Giovannini
Hanna-Elisabeth Müller
Ying Fang, Maria Nazarova
Peter Kellner
Wolfgang Bankl
Inszenierung
Barrie Kosky
Dirigent/-in
Philippe Jordan
Orchester
Orchester der Wiener Staatsoper
Kostüme
Victoria Behr
Licht
Franck Evin
Land
Frankreich
Österreich
Jahr
2023