Nawalny-Unterstützer protestieren vor russischer Botschaft in Berlin
Mit der Installation einer Isolationszelle gegenüber der russischen Botschaft in Berlin protestierten am 24. Januar die Mitstreiter von Nawalnys Antikorruptionsstiftung und sein Bruder gegen die Inhaftierung des bekannten Kreml-Kritikers. Der Gesundheitszustand des 46-Jährigen, der in einem russischen Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert ist, soll sich in den letzten Wochen verschlechtert haben.
Erst vergiftet, dann inhaftiert: Der prominenteste Kreml-Kritiker Alexej Nawalny wurde nach seiner Rückkehr aus Deutschland zu 9,5 Jahre Gefängnisstrafe verurteilt. Aktuell ist er in Isolationshaft im Hochsicherheitsgefängnis im Staflager 6 in Melechewo, ca. 260 Kilometer nördlich von Moskau. Trotzdem nutzt Nawalny seine Auftritte bei den Gerichtsverfahren regelmäßig, um Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine öffentlich als Verbrechen anzuprangern, obwohl ihm damit immer längere Haftstrafen drohen. Doch offenbar verschlechtert sich der Gesundheitszustand des 46-Jährigen. Nawalnys Angehörige und Anhänger fordern den Kreml auf ihn freizulassen, so wie bei dieser Protestaktion, bei der sie eine Isolationszelle gegenüber der russischen Botschaft in Berlin installierten.
Kamera
Uwe Tautenhahn
Schnitt
Tabea Hannappel
Journalist
Olivera Tornau
Ton
Katharina Migdoll
Land
Frankreich
Deutschland
Jahr
2023