Nigeria: Kampf gegen den Baby-Handel
Der Menschenhandel ist in Nigeria die dritthäufigste kriminelle Aktivität. Jedes Jahr werden Tausende von Menschen entführt, prostituiert oder verkauft. Seit einigen Jahren sorgt ein ganz besonderes kriminelles Netzwerk für Aufsehen im Land: Es handelt sich um die sogenannten "Babyfabriken".
In den meisten Fällen manipulieren Menschenhändler junge Mädchen in den ärmsten Regionen, indem sie ihnen Arbeit und eine Unterkunft in der Stadt versprechen. Schließlich werden sie an abgelegenen Orten gefangen gehalten. Einige sind bereits schwanger, andere werden vergewaltigt. Nach der Entbindung werden ihre Kinder verkauft. Behörden und NGOs vor Ort gehen in jüngster Zeit gemeinsam gegen den Menschenhandel vor.
Kamera
K. Le Bouquin
Journalist
L. Chaussoy
Land
Frankreich
Deutschland
Jahr
2022