Emma (2/4)

Die 21-jährige Emma Woodhouse, die mit ihrem Vater ein großes Anwesen bewohnt, übt sich gern als Ehestifterin. Selbst war sie noch nie verliebt und will nicht heiraten, gleichwohl befasst sich die Herrin von Hartfield gern mit Liebesdingen. Ihr neuestes Projekt ist eine Sammlung poetischer Rätsel, die sie gemeinsam mit ihrer Freundin Harriet betreibt. Mr. Elton hat aus diesem Grund auch ein romantisches Gedicht verfasst. Hinter seinen geheimnisvollen Reimen vermutet Emma die Absicht, Harriet bald einen Antrag zu machen …
Doch erst einmal steht Weihnachten vor der Tür. Die Familie von Emmas Schwester Isabella kommt nach Hartfield. Emma hat viel zu tun und muss ihren besorgten Vater in Schach halten, der hinter jedem Nieser eine todbringende Krankheit vermutet. Bei den Weihnachtsfeierlichkeiten merkt Emma zum ersten Mal, dass Mr. Eltons Aufmerksamkeit ganz ihr zu gehören scheint und nicht – wie sie stets geglaubt hat – ihrem Schützling. Eine Katastrophe! Wie soll sie das Harriet nur beibringen?
Währenddessen darf sich Miss Bates, eine Bekannte der Familie Woodhouse, freuen: Ihre Nichte Jane Fairfax besucht sie. Doch Jane ist nicht der einzige Neuling in Highbury. Auch Frank Churchill, Sohn des im Dorf sehr angesehenen Mr. Weston, lässt sich nach langer Abwesenheit blicken. In ihm findet Emma einen Gefährten, mit dem sie sich über allerhand austauschen kann. Emmas langjähriger Bekannter Mr. Knightley sieht diese neue Freundschaft mit Argwohn. Besonders Jane Fairfax bietet den beiden Zündstoff für ihre Spekulationen. Jane scheint nämlich einen heimlichen Verehrer zu haben. Wer sonst würde ihr einfach so ein Pianoforte schenken? Miss Bates verrät, dass Jane in Irland fast von einer Klippe gestürzt wäre, hätte ein gewisser Mr. Dixon sie nicht gerettet. Hat er Jane das Pianoforte geschickt – oder war es vielleicht sogar Mr. Knightley?