Szenen aus dem Leben eines Arbeitshelden
In den Nachkriegsjahren eiffert Jugoslawien noch der UdSSR nach. Die russische Stachanwo-Bewegung, eine Art Wettbewerb um den Titel "Held der Arbeit" wird auch in Titos jungem Staat als Maßnahme zur Produktivitätssteigerung eingeführt. Adem und einige seiner Kumpel in einer bosnischen Kohlemine bewerben sich. Unverhofft gewinnen sie den bundesweiten Wettbewerb und Adem wird im ganzen Land bekannt. Doch der Ruhm beschert ihm kein glücklicheres Leben...
Der jugoslawische Film persifliert den Kult um die sozialistischen Arbeitshelden mit schonungsloser Offenheit. Er zeichnet mal humoristisch, mal bitterernst ein Bild der Gesellschaft vor dem Tito-Stalin-Bruch: Religiöse und ländliche Traditionen krachen auf kommunistische Ideale und Zukunftsglauben. Selbst die Konflikte aus der Zeit des Bürgerkrieges holen Adem ein, als ein serbischer Tschetnik in seinem Garten auftaucht...
Vorbild dieser Geschichte bildet der Bergmann Alija Sirotanović. Er war der bekannteste Held der Arbeit Jugoslawiens. Gebäude wurden nach ihm benannt, er zierte Banknoten und dennoch führte der Bosnier weiterhin ein unprätentiöses Leben.
2023 wurde diese restaurierte Fassung des Films auf der Biennale in Venedig gezeigt.
Vorbild dieser Geschichte bildet der Bergmann Alija Sirotanović. Er war der bekannteste Held der Arbeit Jugoslawiens. Gebäude wurden nach ihm benannt, er zierte Banknoten und dennoch führte der Bosnier weiterhin ein unprätentiöses Leben.
2023 wurde diese restaurierte Fassung des Films auf der Biennale in Venedig gezeigt.
Regie
Bahrudin Bato Cengic
Produktion
VK Media, Volker Kronz
Produzent/-in
Sejfudin Tanovic Babo
Mit
Adem Cejvan
Stojan Arandelovic
Zaim Muzaferija
Autor:in
Bahrudin Bato Cengic
Branko Vucicevic
Komponist/-in
Bojan Adamic
Land
Jugoslawien
Jahr
1972