Utopia - Staffel 1 (1/6)

Becky, Ian, Wilson, Grant und Bejan, alle Mitglieder eines Online-Comicforums, beschließen, sich zu treffen, nachdem einer von ihnen einen Schatz in die Hände bekommen hat: das Manuskript des zweiten Bandes der Kult-Graphic Novel „Utopia“. Sie ahnen nicht, dass das „Network“, eine obskure Verschwörungsorganisation, hinter demselben Dokument her ist, in Gestalt von Arby und Lee, zwei zu allem bereiten Killern. Michael Dugdale, ein Beamter des Gesundheitsministeriums, ist unterdessen gezwungen, die Befehle seiner Vorgesetzten zu befolgen, da sonst ein Geheimnis über sein Privatleben ans Licht kommen könnte ...

Horror-Thriller

"Wo ist Jessica Hyde?", fragt Arby, der psychopathische Killer aus Utopia, in bedrohlichem Ton, wie der Nazi aus „Marathon Man“, der Dustin Hoffman ins Ohr flüstert: "Ist das sicher?", und dem Unschuldigen, der sich schwertut, die Antwort zu geben, ein paar Zähne ausschlägt. Da "To hide" auf Englisch "verstecken" bedeutet, gibt die erste Dialogzeile in Form eines Wortspiels den Ton für diesen Horrorthriller an. Es ist das Geheimnis der Briten, um eine ausgeklügelte Handlung mit tiefschwarzem Humor, ultrakurzen Kameraeinstellungen und unwirklichen Farben zu verbinden. Man kann nur empfehlen, mit der Kubrick'schen Gewalt und den Tarantino'schen Hämoglobin-Kaskaden vertraut zu sein, um diese Serie ohne Trauma zu genießen. Utopia wird von einer hervorragenden Besetzung getragen, zu der auch der schusselige Adeel Akthar (Ali & Ava von Clio Barnard) gehört, und sollt in den USA von David Fincher verfilmt werden. Doch schließlich nahm Gillian Flynn den Fehdehandschuh auf und brachte eine Staffel im Jahr 2020 heraus, zeitgleich mit der Pandemie, die die ganze Welt heimsuchte.