The Hunt for a Killer (1/6)

An einem Abend im Jahr 1989 verschwindet in der südschwedischen Kleinstadt Hörby die zehnjährige Helen Nilsson. Einige Tage später wird ihre Leiche entdeckt, eingewickelt in einem Müllsack. Die Autopsie ergab, dass das Mädchen gefangen gehalten und vergewaltigt wurde, bevor sie erwürgt wurde. Einige Monate später wird eine Prostituierte unter ähnlichen Umständen ermordet. Für Kommissar Per-Åke Åkesson stehen die beiden Morde in Zusammenhang. Krister Berg, der Polizeichef, weist diese Hypothese jedoch zurück ...

Die lange Jagd

Die schwedische Nordic-Noir-Expertin Hélène Lindholm (The Laser Man, Habib, The One-Eyed Rabbit) ließ sich beim Aufbau der Handlung dieser emotional aufgeladenen Krimijagd von der Untersuchung des Journalisten Tobias Barkman über eine Reihe von Morden inspirieren, die zwischen 1989 und 2004 in Skåne, einer Provinz im Süden Schwedens, begangen wurden. Darunter war auch der besonders grausame Mord an der zehnjährigen Helen Nilsson, der das Land zutiefst erschüttert hat. Die Serie zeichnet in dokumentarischer Form die geduldige Arbeit der Inspektoren nach, von der Sammlung von Zeugenaussagen über die Suche nach Indizien bis hin zu den internen Meinungsverschiedenheiten, die schließlich die Ermittlungen untergruben und die Chancen auf die Entlarvung des Serienmörders verringerten. Die Erzählung, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und herwechselt, bleibt dennoch flüssig und atemberaubend. Diese Miniserie mit hyperrealistischer Atmosphäre, schlichter Regie und starken Darstellern zeichnet ein feines Bild der Klassenunterschiede in der schwedischen Gesellschaft, insbesondere der Ausgrenzung in ländlichen Gebieten.