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Hüterinnen der ErdeGuadeloupe, langsame Heilung
54 Min.
Verfügbar bis zum 09/11/2024
- Synchronisation
Auf Guadeloupe wurde bis 1994 in den Bananenplantagen das hochwirksame und langlebige Insektizid Chlordecon eingesetzt. Heute kämpfen Frauen gegen die allgegenwärtigen Folgeschäden des Insektizids im menschlichen Körper und in der Umwelt. Eine Wissenschaftlerin sucht auf Versuchsplantagen nach Lösungen zur Entgiftung der Böden.
Auf Guadeloupe wurde bis 1994 in den Bananenplantagen das hochwirksame, umweltschädliche und persistente Insektizid Chlordecon eingesetzt. Heute kämpfen Frauen gegen die allgegenwärtigen Folgeschäden des Insektengifts in den Körpern der Menschen und in der Umwelt. Térèse Bandou ist Biobäuerin. Sie verkauft garantiert „chlordeconfreie“ Produkte und zeigt damit, dass eine gefahrlose Ernährung möglich ist. Dafür hat sie eine traditionelle Anbautechnik wiederbelebt: den „jardin créole“, ein Mosaik aus Obst, Gemüse und anderen Nutzpflanzen. Der Verein „Amazones Guadeloupe“ unterstützt Frauen, die an chronischen Krankheiten leiden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Chlordecon verursacht wurden – auch wenn es dazu noch keine offizielle Studie gibt. Andere Frauen drücken ihre Gefühle, ihre Kritik und die enge Verbindung zwischen ihrem Körper und ihrem Land in ihrer Kunst aus. Die Künstlerin Stéphanie Melyon-Reinette inszeniert eine Tanzperformance an einem paradiesischen Strand im Morgengrauen. Darin prangert sie die doppelte Ungerechtigkeit eines „Schwarzen Körpers“ an, der sowohl von der Sklaverei als auch von der Umweltverschmutzung durch Chlordecon gezeichnet ist. Die Wissenschaftlerin Sarra Gaspard sucht mit Hilfe von Mikrobakterien nach Lösungen zur Entgiftung des Bodens auf experimentellen Bananenplantagen. Die ökofeministische Ärztin Nathalie Geetha Babouraj bringt den Frauen die traditionelle Kultur der Pflanzenbäder wieder näher.
Regie
Pascale D'Erm
Christoph Schwaiger
Land
Frankreich
Jahr
2023
Herkunft
ARTE F