TracksTRACKS (29.04.2022)
1959 zog die ungarische Künstlerin Vera Molnar einen Schlussstrich unter die darstellende Kunst und erfand die „Machine Imaginaire“: eine Gedankenmethode, die durch bestimmte Einschränkungen geometrische Kompositionen kreiert. Als zehn Jahre später die ersten Computer die zeitaufwändigen Berechnungen übernahmen, wurde ihre Idee Realität. Vera Molnar war die erste Frau, die informatische Algorithmen im Namen der Kunst nutzte und deren kreative Möglichkeiten auslotete. Bisher wurde die Kunst der 98-jährigen Abstraktionsmeisterin selten ausgestellt, doch seit einiger Zeit wird sie wiederentdeckt und im MoMa New York oder der Biennale von Venedig gefeiert.
Kamera
Boubkar Benzabat
Schnitt
Jean-Baptiste Portois
Journalist
Mina Ighnatova
Ton
Maya Rosa
Land
Frankreich
Jahr
2021