White Wall (1/8)

Nordschweden. In einer eiskalten Nacht wird die Umweltaktivistin Astrid, als sie sich Zutritt zu einem Atommüll-Endlager verschafft, von einem Sicherheitsbeamten verletzt. Während Standortleiter Lars sich am nächsten Morgen vor Ort begibt, bereitet das Bergbauunternehmen ECSO, das den Standort betreibt, eine mediale Gegenoffensive vor, und dies weniger als einen Monat vor der Eröffnung des zukünftig größten Atommülllagers der Welt. Damit die Arbeiten schneller voranschreiten können, begeben sich Lars und sein Team in einen 700 Meter tief gelegenen Stollen, um mit der Sprengung fortzufahren. Doch ein unbekanntes Element verhindert die Zündung ...

Im Inneren der Erde

Erde, Wasser, Luft, Feuer ... Was passiert, wenn die Elemente aus dem Gleichgewicht geraten? Der spannende Polit- und Science-Fiction-Thriller "White Wall" thematisiert nicht nur auf unerwartete und originelle Art und Weise die Herausforderung beim Umgang mit Atommüll und die Gefahren von Sicherheitslücken, sondern gibt auch das Rätsel nach einem unbekannten natürlichen Element und dessen Ursprung auf. Sei es durch einen Blizzard oder in 700 Metern Tiefe, die Schöpfer dieser Serie machen die Erde zum größten Hindernis bei den Vorhaben der Menschen und lassen deren Entscheidungen absurd erscheinen. Wie Zauberlehrlinge blenden sie sich gegenseitig und merken dabei nicht, dass sie im Verhältnis zum Planeten bzw. zum Universum lediglich die Größe von Ameisen haben, die in ihrem selbstgegrabenen Stollen in der Falle sitzen. Dort radioaktiven Müll zu vergraben, erscheint ebenso sinnvoll, wie Staub unter den Teppich zu kehren. Der norwegische Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Aksel Hennie (Letzte Ritter, 24) und Vera Vitali (Die Patchworkfamilie) – die Tochter von Leon Vitali, dem persönlichen Assistenten von Stanley Kubrick – verkörpern in dieser atemberaubenden Fabel, die die Zukunft der Menschheit infrage stellt, mit viel Talent die aufopferungsvollen Müllentsorger des Planeten.