Der feurige EngelTeatro Real, Madrid
Ausschnitt (3 Min.)
Verfügbar ab dem 02/02/2025
TV-Ausstrahlung am Montag, 10. Februar um 01:25
- Untertitel
Die überzeugende Inszenierung von Calixto Bieito reduziert die Motive der Romanvorlage von Sergei Prokofjews Der feurige Engel auf ihre verstörende Essenz. Eine Geschichte um Hexerei, Sex und Religion, angesiedelt in einer verkrusteten Gesellschaft der 50er Jahre, ein rasant-schicksalhafter Liebesroman von der Opulenz des elisabethanischen Theaters.
Sergej Prokofjew ließ sich für seine Oper Der feurige Engel von dem gleichnamigen 1908 erschienenen Roman von Waleri Brjussow inspirieren. Darin erzählt der junge Student Ruprecht, wie er im Deutschland der Reformationszeit ein geheimnisvolles Mädchen namens Renata kennenlernt und wie der Teufel ihr in Gestalt eines Engels des Lichts erscheint, sie verführt und straucheln lässt, wie er und Renata sich magischem Teufelswerk hingeben, wie er dem Sabbat, einer kollektiven Besessenheit von Nonnen und dem darauffolgenden Inquisitionsprozess beiwohnt, wie er schließlich Faust und Mephistopheles begegnet ...
Ein gewalt- und gefühlvoller Liebesroman mit tragischem Ausgang, eine Handlung von der Opulenz des elisabethanischen Theaters, ein stürmisches spirituelles Abenteuer – das ist der Stoff, aus dem Sergej Prokofjew eine Oper von lyrischer Kraft und alptraumhaftem Getöse erschuf.
Calixto Bieitos Inszenierung am Teatro Real in Madrid verlegt die Handlung ins Heute, in den gewöhnlichen Alltag einer arglosen jungen Frau (interpretiert von der litauischen Sopranistin Ausrine Stundyte), die in den Taumel von Fantasie und Gewalt gerät und sich darin verliert. Durch die Aktualisierung tritt der irrationale Teil der Geschichte zurück, wodurch dieses Abenteuer noch dringlicher, einschneidender und zerstörerischer wird. Eine moderne innere Reise, auf der alles Bestehende hinweggefegt wird.
Aufzeichnung Ende März 2022 im Teatro Real, Madrid.
Ein gewalt- und gefühlvoller Liebesroman mit tragischem Ausgang, eine Handlung von der Opulenz des elisabethanischen Theaters, ein stürmisches spirituelles Abenteuer – das ist der Stoff, aus dem Sergej Prokofjew eine Oper von lyrischer Kraft und alptraumhaftem Getöse erschuf.
Calixto Bieitos Inszenierung am Teatro Real in Madrid verlegt die Handlung ins Heute, in den gewöhnlichen Alltag einer arglosen jungen Frau (interpretiert von der litauischen Sopranistin Ausrine Stundyte), die in den Taumel von Fantasie und Gewalt gerät und sich darin verliert. Durch die Aktualisierung tritt der irrationale Teil der Geschichte zurück, wodurch dieses Abenteuer noch dringlicher, einschneidender und zerstörerischer wird. Eine moderne innere Reise, auf der alles Bestehende hinweggefegt wird.
Aufzeichnung Ende März 2022 im Teatro Real, Madrid.
Mit
Ausrine Stundyte (Renata)
Leigh Melrose (Ruprecht)
Dmitry Golovnin (Mephisto)
Agnieszka Rehlis (Oberin/Wahrsagerin)
Mika Kares (Inquisitor)
Nino Surguladze (Wirtin)
Josep Fadó (Jacob Glock/Arzt)
Gerardo Bullón (Matthieu Wissmann / der Wirt)
Dmitry Ulyanov (Faust)
Ernst Alisch (Graf Heinrich)
Komponist/-in
Sergej Prokofjew
Inszenierung
Calixto Bieito
Dirigent/-in
Gustavo Gimeno
Orchester
Orchester des Teatro Real
Chorleitung
Andrés Máspero
Chor
Chor des Teatro Real
Regie
Isabelle Julien
Land
Frankreich
Jahr
2022
Herkunft
ARTE F