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Xenogenders : Queere Kobolde und Cyber-NymphenTRACKS (25.02.2022)
11 Min.
Verfügbar bis zum 27/02/2025
Man stelle sich eine Welt aus queeren Kobolden und Cyber-Nymphen vor. Die von Videospiel-Avataren beeinflussten Xenogender denken in Begriffen, die die meisten Menschen nicht mit dem Geschlecht in Verbindung bringen und definieren ihre Identität beispielsweise unter Einbeziehung fantastischer Elemente. Im September letzten Jahres besuchte „Tracks“ die griechische Halbinsel Methana, wo die erste Ausgabe des Cyber-Mittelalter-Festival Narthex eine Horde spitzohriger, dem Rave- und Fantasy-Universum entstiegener Partyjünger aus zehn Ländern versammelte, die sich als posthumane Wesen der Zukunft in Szene setzen. Während die französische Performerin Hildegarde in der Elfenidentität eine authentischere Möglichkeit der Selbstdarstellung gefunden hat, lassen sich die spanischen Kunstkollektive Neurodungeon und ¥€$Si Perse vom Xenofeministischen Manifest inspirieren, das die Macht- und Herrschaftsspiele im Lichte der Technologie neu überdenkt. Aus ihrer Sicht hat das Silicon Valley einen überdominanten „Cyberfeudalismus“ hervorgebracht, und die Big-Tech-Konzerne sind Großfürsten, die ihre Nutzerinnen und Nutzer wie Leibeigene im Mittelalter ausbeuten.
Regie
Zoltan Hauville
Schnitt
Yotel Weill
Journalist
Matthieu Foucher
Ton
Maya Rosa
Land
Frankreich
Jahr
2021