La Maestra, DirigentinnenwettbewerbProbe fürs Finale
Nach drei Wettkampftagen können nur noch drei Teilnehmerinnen vom Titel La Maestra 2022 träumen. Jede von ihnen hat eine Stunde Zeit, für das große Finale am Abend zu proben.
La Maestra ist ein Dirigentinnen-Wettbewerb, der aus einem ernüchternden Grund ins Leben gerufen wurde: Bei von französischen Kultureinrichtungen programmierten Veranstaltungen stehen nur 4 % Frauen am Dirigentenpult. Um Abhilfe zu schaffen, organisierten die Philharmonie de Paris und das Paris Mozart Orchestra 2020 zum ersten Mal diesen internationalen Wettbewerb, der sich ausschließlich an Frauen richtet.
Vierzehn Kandidatinnen aus aller Welt nehmen an La Maestra 2022 teil. An den ersten beiden Tagen findet die Vorauswahl statt, am dritten Tag das Halbfinale und am vierten Tag das Finale. Dann werden nur noch drei von ihnen um den Titel kämpfen. Von großen Klassikern bis zu zeitgenössischen Kreationen werden die Teilnehmerinnen dabei unterschiedliche Werke dirigieren.
Nur noch drei Kandidatinnen sind im Rennen. Im Finale müssen sie zwei Werke dirigieren: ein Stück aus der Auswahlliste (mit neun Möglichkeiten) und ein festgelegtes zeitgenössisches Werk: L’Existence du possible von Graciane Finzi.
Auswahlliste:
Béla Bartók - Konzert für Orchester (1. Satz)
Hector Berlioz - Symphonie fantastique op. 14 (1. Satz Rêveries - Passions)
Johannes Brahms - Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 (1. Satz)
Claude Debussy - La Mer (1. Satz, De l’aube à midi sur la mer)
Franz Schubert - 8. (9.) Sinfonie in C-Dur, D 944, „die Große“ (1.Satz)
Igor Stravinsky - Suite aus Pulcinella
Carl Maria von Weber - Ouvertüre von Oberon J306
Anton Webern - 5 Sätze für Streichorchester op.5
Graciane Finzi – L’Existence du possible (Auftrag, festgelegtes Werk)
Wettbewerbsmitschnitt vom 6. März 2022 in der Philharmonie de Paris
Regie
Adeline Chahin
Produktion
Oléo Films
Orchester
Paris Mozart Orchestra
Land
Frankreich
Jahr
2022