Re: Eine Chance für KinderPaten für ein besseres Leben
Sendung vom 12/04/2023
Steigende Preise, Inflation, Krise: Vor allem Familien mit wenig Einkommen und Migrationsgeschichte kriegen die größer werdende soziale Ungleichheit zu spüren. In Hamburg engagieren sich Menschen deswegen als Weggefährten für Kinder aus türkischsprachigen Familien. Sie bringen ihnen Deutsch bei, gehen mit ihnen ins Museum oder fahren ans Meer, oft auf eigene Kosten. Gelingt das?
Hamburg, Stadtteil Dulsberg. Die Arbeitslosigkeit ist hoch, die Wohnungen winzig, viele Familien sind auf staatliche Hilfe angewiesen. Alle zwei Wochen holt Filiz die sechsjährige Begüm hier bei ihrer Mutter ab. Die ist alleinerziehend, seit Begüms Vater an Krebs gestorben ist. Filiz und Begüm gehen zusammen Eis essen, auf den Spielplatz, ins Museum oder erkunden Hamburg. Filiz und Begüm kennen sich erst seit kurzem, doch die 44-jährige Angestellte hat sich dazu entschlossen Begüm als „Weggefährtin“ zu unterstützen
Hajo und der elfjährige Asmen treffen sich seit mehr als drei Jahren, an jedem zweiten Samstag. Meist fahren sie raus ins Grüne oder an den Elbstrand. Asmen hat einen großen Bewegungsdrang, den er in der kleinen Wohnung in Altona nicht ausleben kann. Asmens Mutter ist alleinerziehend. Sie arbeitet als Krankenschwester, macht viele Nachtschichten und hat selten Zeit für Ausflüge. Hajo ist Rentner und begeisterter Rennradfahrer, ist bereits von Hamburg nach Istanbul geradelt.
Das Projekt „Yoldaş“ – Türkisch für Weggefährtin bzw. Weggefährte – der Bürgerstiftung Hamburg hat die ungewöhnlichen Paare zusammengebracht. Die Idee: Sozial benachteiligte Kinder mit türkischen Wurzeln sollen über mindestens ein Jahr von einem ehrenamtlichen Erwachsenen begleitet werden. Unter ihnen ist das Armutsrisiko besonders groß, vor allem bei Kindern alleinerziehender Mütter. Ihre Bildungschancen sind dadurch deutlich schlechter. Für viele der Kinder und Jugendlichen bleiben Urlaub, Kirmes oder Museum lange Fremdbegriffe.
Hajo und der elfjährige Asmen treffen sich seit mehr als drei Jahren, an jedem zweiten Samstag. Meist fahren sie raus ins Grüne oder an den Elbstrand. Asmen hat einen großen Bewegungsdrang, den er in der kleinen Wohnung in Altona nicht ausleben kann. Asmens Mutter ist alleinerziehend. Sie arbeitet als Krankenschwester, macht viele Nachtschichten und hat selten Zeit für Ausflüge. Hajo ist Rentner und begeisterter Rennradfahrer, ist bereits von Hamburg nach Istanbul geradelt.
Das Projekt „Yoldaş“ – Türkisch für Weggefährtin bzw. Weggefährte – der Bürgerstiftung Hamburg hat die ungewöhnlichen Paare zusammengebracht. Die Idee: Sozial benachteiligte Kinder mit türkischen Wurzeln sollen über mindestens ein Jahr von einem ehrenamtlichen Erwachsenen begleitet werden. Unter ihnen ist das Armutsrisiko besonders groß, vor allem bei Kindern alleinerziehender Mütter. Ihre Bildungschancen sind dadurch deutlich schlechter. Für viele der Kinder und Jugendlichen bleiben Urlaub, Kirmes oder Museum lange Fremdbegriffe.
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
ZDF
Dauer
33 Min.
Verfügbar
Vom 11/04/2023 bis 09/04/2024
Genre
Dokus und ReportagenVersionen
- Untertitel für Gehörlose