Re: Wenn Menschen verschwindenFamilien fordern Antworten
Sendung vom 17/10/2022
Jeden Tag gehen bis zu 300 Vermisstenanzeigen bei der deutschen Polizei ein. Die meisten Menschen tauchen nach wenigen Tagen wieder auf. Aber von rund drei Prozent fehlt auch nach einem Jahr jede Spur. Ein Albtraum für die Angehörigen. Das Taumeln zwischen Hoffnung und Furcht lässt sie meist auch nach Jahren nicht zur Ruhe kommen.
Fast zwei Monate lang hat Micki alles versucht, um ihren Cousin Ryan zu finden. Der 39-Jährige wurde zuletzt in der Rummelsburger Bucht in Berlin gesehen. Der Seitenarm der Spree ist bekannt für Austeigerinnen und Austeiger auf Hausbooten und Partys. Hier soll Ryan mit Freunden abgehangen haben. Doch dann verliert sich seine Spur.
Seine Cousine Micki ist überzeugt, dass Ryan nicht einfach so verschwinden würde. Gemeinsam mit Freunden verteilt sie Tausende Flyer in Berlin und versucht, Ryans letzte Nacht zu rekonstruieren. Auf eigene Faust sammelt sie Beweise und konfrontiert die Polizei immer wieder mit ihren Recherchen. Micki will, dass mehr passiert, dass aktiv nach Ryan gesucht wird.
Doch wenn Erwachsene verschwinden, reagiert die Polizei oft nur zögerlich. Denn für eine Öffentlichkeitsfahndung muss eine klare Gefahr für Leib und Leben nachgewiesen werden. Jeder Erwachsene habe das Recht, von der Bildfläche zu verschwinden, hört Micki von den Beamten. Doch ihre Suche nach Antworten hat gerade erst begonnen.
Seit fast drei Jahren ist Nick aus der Kleinstadt Voerde in Nordrhein-Westfalen verschwunden. Im September 2019 verlässt er sein Elternhaus und kommt nie mehr zurück. Nick ist damals 22 Jahre alt. Sein Verschwinden bestimmt bis heute den Alltag der Familie. Seine beiden Schwestern versuchen zu verstehen, was damals passiert sein könnte. Ist Nick vielleicht etwas zugestoßen? Oder wollte er einfach nur abhauen? Von der Polizei fühlen sie sich im Stich gelassen. Und eine Akteneinsicht wird ihnen bis heute verwehrt. Die Ungewissheit quält sie fast jeden Tag. Und die Angst, dass sie Nick vielleicht nie wieder sehen werden.
Seine Cousine Micki ist überzeugt, dass Ryan nicht einfach so verschwinden würde. Gemeinsam mit Freunden verteilt sie Tausende Flyer in Berlin und versucht, Ryans letzte Nacht zu rekonstruieren. Auf eigene Faust sammelt sie Beweise und konfrontiert die Polizei immer wieder mit ihren Recherchen. Micki will, dass mehr passiert, dass aktiv nach Ryan gesucht wird.
Doch wenn Erwachsene verschwinden, reagiert die Polizei oft nur zögerlich. Denn für eine Öffentlichkeitsfahndung muss eine klare Gefahr für Leib und Leben nachgewiesen werden. Jeder Erwachsene habe das Recht, von der Bildfläche zu verschwinden, hört Micki von den Beamten. Doch ihre Suche nach Antworten hat gerade erst begonnen.
Seit fast drei Jahren ist Nick aus der Kleinstadt Voerde in Nordrhein-Westfalen verschwunden. Im September 2019 verlässt er sein Elternhaus und kommt nie mehr zurück. Nick ist damals 22 Jahre alt. Sein Verschwinden bestimmt bis heute den Alltag der Familie. Seine beiden Schwestern versuchen zu verstehen, was damals passiert sein könnte. Ist Nick vielleicht etwas zugestoßen? Oder wollte er einfach nur abhauen? Von der Polizei fühlen sie sich im Stich gelassen. Und eine Akteneinsicht wird ihnen bis heute verwehrt. Die Ungewissheit quält sie fast jeden Tag. Und die Angst, dass sie Nick vielleicht nie wieder sehen werden.
Land
Deutschland
Jahr
2022
Herkunft
RBB
Dauer
33 Min.
Verfügbar
Vom 17/10/2022 bis 01/07/2024
Genre
Dokus und ReportagenVersionen
- Untertitel für Gehörlose