COP26 : gare au greenwashing ?

Interview: COP26, alles nur Greenwashing?

Die UN-Klimakonferenz in Glasgow: Wenige verpflichtende Beschlüsse, viele Absichtserklärungen – so wie die von den USA und China. Die weltweit größten Klimasünder bekennen sich am 11. November überraschend gemeinsam zu Klimaschutz-Maßnahmen.

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Doch ist das ein echter Fortschritt oder doch eher Greenwashing? Wie wird Greenwashing den Abschlussbericht dieser Weltklima-Konferenz beeinflussen? Antworten aus Glasgow von ARTE-Korrespondentin Anne-Lyse Thomine.

COP26: Live von der Klimakonferenz

<p>Die UN-Klimakonferenz in Glasgow: Wenige verpflichtende Beschlüsse, viele Absichtserklärungen – so wie die von den USA und China. Die weltweit größten Klimasünder bekennen sich am 11. November überraschend gemeinsam zu Klimaschutz-Maßnahmen.</p>

Der UN-Klimagipfel in Glasgow: Wenige verpflichtende Beschlüsse, viele Absichtserklärungen. Wie wird Greenwashing den Abschlussbericht beeinflussen? Antworten von unserer Korrespondentin.

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Die drei Buchstaben "COP" werfen einige Fragen auf. Was geschieht dort? Bringt die Konferenz wirklich etwas? Inmitten dieses "großen Basars", bei dem mehr als 30.000 Personen, Delegierte, Nichtregierungsorganisationen und Medien aus 196 Ländern, zusammenkommen, haben wir Marine Pouget, die Leiterin der Abteilung für internationale Angelegenheiten beim Klimaaktionsnetzwerk in Paris, begleitet. Für sie ist es bereits die dritte COP und in Glasgow ist ihr Spezialthema die globale CO2-Bilanz. Mit ihr blicken wir hinter die Kulissen der UN-Klimakonferenz.

Probleme beim Zugang zu Räumen, Besprechungen ihrer NGO, Verhandlungen... 10 Tage lang haben wir Marine Pouget vom Klimaaktionsnetzwerk begleitet.

Unterwegs mit einer Verhandlungsführerin

In der Endphase der UN-Klimakonferenz jagt eine Sitzung die nächste. Von nun an treffen sich die Teams der verschiedenen Ministerien der 197 Delegationen. Für Marine Pouget vom Climate Action Network sind die Verhandlungen zu ihrem Thema zwar abgeschlossen, jedoch sind einige Entscheidungen noch nicht gefallen. Somanegre Nana, die offizielle Delegierte von Burkina Faso, will sich an der Seite der afrikanischen Unterhändler dafür einzusetzen, dass die Länder des globalen Südens die versprochene finanzielle Unterstützung erhalten.

Bei der COP26 in Glasgow geht der Endspurt los. Doch konkrete Ergebnisse liefern die vielen Sitzungen noch nicht.

COP26 auf der Zielgeraden

Zu viel "bla, bla, bla", zu wenig Fortschritt, die Konferenz ein Misserfolg - so lautet das harte Urteil vieler junger Demonstranten. Für die, die drinnen im Konferenzgebäude mit dabei sind oder sogar mitverhandeln, fühlt sich das anders an, und auch unter ihnen gibt es junge Aktivisten.

In Glasgow gibt es viele Klima-Aktivist*innen, die auch den Konferenzen beiwohnen. Wir haben zwei von ihnen begleitet.

COP26 in Glasgow: Aktivisten an vorderster Front

Die Stahlproduktion ist einer der größten CO2-Verursacher in Deutschland. Sie steht in den kommenden Jahren unter immensem Druck, ihr Produktionsverfahren klimaneutral zu gestalten. Wie Deutschlands größter Stahlproduzent Thyssenkrupp den Weg zum grünen Stahl meistern will, hat sich ARTE im Duisburger Werk angeschaut.

Die Stahlproduktion ist einer der größten CO2-Verursacher in Deutschland. Wie will Thyssenkrupp den Weg zum grünen Stahl meistern?

Langer Weg zum grünen Stahl

Am fünften Tag der Weltklimakonferenz haben fast 20 Staaten angekündigt, keine fossilen Energien mehr im Ausland zu finanzieren. Kohle, Gas und Öl werden unattraktiver und auch wenn sich große Investoren wie Japan, Südkorea und China nicht an der Erklärung beteiligen, steigt der Druck.

Der Kohleausstieg ist eines der zentralen Themen beim Weltklimagipfel.

COP 26: Kohle ade!

Für einige Nichtregierungsorganisationen war es ein echter Kampf, nach Glasgow zu kommen, wegen der Visa, der Impfungen und der Kosten für die Unterkunft. Aber wenn man erst einmal vor Ort bei der COP ist, bleibt es immer noch schwierig, sich Gehör zu verschaffen. Unter normalen Umständen haben NGOs jedoch ein Mitspracherecht bei den Verhandlungen mit den offiziellen staatlichen Delegationen. ARTE Info hat Marine Pouget vom Climate Action Network - Frankreich und Julius Mbatia, Vertreter der NGO Act Alliance in Kenia, begleitet.

Coronamaßnahmen und Organisationsprobleme erschweren die Arbeit von Organisationen in Glasgow. 

COP 26: Kalte Dusche für NGOs

Vom 31. Oktober bis zum 12. November findet die COP 26 in Glasgow statt. Was ist geplant für diese neue Verhandlungsrunde? Was wurde seit dem Pariser Übereinkommen 2015 gegen die Klimaerwärmung unternommen? Auch wenn große Versprechen gemacht wurden, gibt es keine guten Neuigkeiten von der Klimawandelfront ...

Bei der COP 21 in Paris haben sich die Unterzeichner des Klimaabkommens dazu verpflichtet, die Erderwärmung unter 1,5° zu halten: Wo stehen wir heute? 

COP 26: Das Klima lässt nicht mit sich verhandeln

Zwar hatte man sich schon 2015 im Pariser Klimaabkommen auf die Begrenzung des Temperaturanstiegs auf weniger als zwei Grad geeinigt, doch bisher kann man nicht von einem Erfolg sprechen. Einen Tag vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz sind die Zahlen mehr als beunruhigend. Selbst wenn alle Staaten ihre Pläne zur Reduzierung der Treibhausgase einhielten, würde die globale Temperatur um 2,7 Grad steigen - weit entfernt von der Verpflichtung aus dem Pariser Abkommen von 2015. NGOs warnen vor immer häufigeren Klimaextremen. Um eine große Katastrophe zu vermeiden, muss sofort gehandelt werden.

Zwar hatte man sich schon 2015 im Pariser Klimaabkommen auf die Begrenzung des Temperaturanstiegs auf weniger als zwei Grad geeinigt, doch bisher kann man nicht von einem Erfolg sprechen.

Die schlechte Bilanz des Pariser Klimaabkommens

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ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.

06/08/2022

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ARTE Journal

07/08/2022

Wie erleben die Russen die Situation im Alltag? Man weiß, wie sehr sie unter dem Einfluss der Propaganda des Putin-Regimes stehen, doch wie gehen sie mit den ersten spürbaren Auswirkungen der Sanktionen um? Inflation, Knappheit... Trotz der Bedrohungen für die Wirtschaft des Landes sehen einige Russen darin eine Gelegenheit, ja sogar eine Chance, nicht mehr zu importieren und die russische Produktion wieder aufzunehmen, wie zu Zeiten der UdSSR.

Krieg in der Ukraine, Sanktionen gegen Russland. Wie erleben die Russen die Situation im Alltag?

Russland: Zurück zum Wirtschaftsmodell der UdSSR?

Mehr als sechs Monate nach dem Beginn des Bitcoin-Experiments in El Salvador ist die Bilanz der Kryptowährung weniger rosig als erwartet. Das Projekt hat einige Fehlschläge erlitten, nachdem Bitcoin vom Präsidenten mit großem Pomp eingeführt und zur offiziellen Währung erklärt worden ist.

Mehr als sechs Monate nach dem Beginn des Bitcoin-Experiments in El Salvador ist die Bilanz der Kryptowährung durchwachsen. 

El Salvador: Was bringt der Bitcoin wirklich?

Der Westen hat mit Sanktionen auf die russische Invasion der Ukraine reagiert. Laut Russlands Präsident Putin handelt es sich um einen gescheiterten "wirtschaftlichen Blitzkrieg". Trotzdem steht seinem Land eine schwierige Zukunft bevor. Denn der Krieg und die Sanktionen könnten die noch unter dem Pandemie-Schock stehende Weltwirtschaft tiefgreifend verändern. Wird die Globalisierung rückabgewickelt? Die Einschätzung von Expert:innen aus Europa und den USA.

Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland könnten die Weltwirtschaft tiefgreifend verändern.

Wem schaden Finanzsanktionen gegen Russland?

Einen Tag nach dem Besuch von US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan startet China großangelegte Militärmanöver vor der Küste des demokratischen Inselstaats. Bei den Übungen feuerte die chinesische Armee laut taiwanischen Regierungsangaben am 4. August "zahlreiche ballistische Raketen" ins Meer. Taipeh verurteilte die Übungen als Bedrohung für den Frieden in der Region. 

Nach dem US-Besuch in Taiwan startet China großangelegte Militärmanöver vor der Küste des demokratischen Inselstaats.  

China: Militärmanöver rund um Taiwan

In Kenias Hauptstadt Nairobi findet am 11. und 12. Januar das erste Weltarmutsforum statt. In den Flüchtlingslagern im Norden Kenias testet das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen derweil eine Alternative zu den Essensrationen: die Verteilung von Geld. Damit soll den Menschen ein Stück Freiheit zurückgegeben werden.

In Flüchtlingslagern in Kenia testet das Welternährungsprogramm eine Alternative zu Essensrationen.

Kenia: Die Kaufkraft wiederentdecken

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