Klima: Der Wald der Zukunft

La forêt du futur

In Südfrankreich gibt es einen ganz speziellen Ansatz: Auf einer begrenzten Waldfläche werden die Bedingungen simuliert, die voraussichtlich gegen Ende des Jahrhunderts herrschen werden. Ein riesiges Versuchslabor also, um die drohenden Gefahren zu studieren und nach Lösungen zu suchen. Wir haben uns dieses besondere Stück Wald angeschaut.

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Infos zu Forschung und Umwelt

ARTE Journal

Auf einer Waldfläche in Südfrankreich werden Bedingungen simuliert, die voraussichtlich gegen Ende des Jahrhunderts herrschen werden.

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Ein Blick in die Tiefe reicht um zu begreifen, wie wichtig der Schutz der Meere ist. Viel gibt es noch zu entdecken. Etwa Unterwasser-Vulkane, die aktiver sind, als man denken mag. Vor den liparischen Inseln in Süditalien gehen Forscher*innen regelmäßig auf Tauchstation - und das auch weil in den nächsten 30 Jahren ein Tsunami befürchtet wird, ausgelöst vom Stromboli-Vulkan. Wir haben uns das "One Ocean"-Forschungsprojekt genauer angeschaut.

Viele Unterwasser-Vulkane vor den liparischen Inseln sind aktiver, als man denken mag. 

Süditalien: Tauchen nach Unterwasser-Vulkanen

Im Juni 2022 spielt sich ein äußerst seltenes Spektakel über unseren Köpfen ab:  eine Planetenparade, bei der sieben Planeten in einer Reihe zu sehen sind. Wie sich das erklärt und warum das so selten ist, das hat sich Sophie Rosenzweig im Planetarium Straßburg erklären lassen.

Im Juni 2022 spielt sich ein am Himmel ein seltenes Spektakel ab:  7 Planeten sind in einer Reihe zu sehen.

Seltenes Phänomen: Planetenparade

Die Bekämpfung der globalen Erwärmung betrifft auch die Textilindustrie, die die zweitgrößte umweltverschmutzende Industrie der Welt ist, gleich nach der Erdölindustrie. So hat ein Unternehmen aus dem französischen Elsass beschlossen, die lokale Leinenindustrie wieder aufzubauen und sich dieser hochwertigen und umweltfreundlichen Naturfaser zu widmen.

Ein elsässisches Textilunternehmen hat sich einem hochwertigen, umweltfreundlichen Material verschrieben: dem Leinenstoff.

Rückkehr der Textilindustrie: Leinenhosen aus dem Elsass

Der Streit um das Nordirland-Protokoll - Teil des Brexits – lässt britische Forscher um Fördergelder bangen. Sie sind Teil des Finanzierungsprogrammes Horizont Europa, das 100-Milliarden Euro schwer ist. Davon profitieren alle 27 EU-Staaten und teilweise Grossbritannien, denn das Programm wurde in letzter Minute in das Freihandelsabkommen mit der EU nach dem Brexit integriert. 

Wissenschaftler in Grossbritannien fürchten um Subventionen wegen Uneinigkeiten zwischen Brüssel und London.

Britische Wissenschaftler als Kollateralopfer des Brexit

Bei der Suche nach Alternativen zu Gasimporten aus Russland setzt Deutschland unter anderem auf Biogas. Hierzulande gibt es über 9700 Biogasanlagen, von denen viele nicht voll ausgelastet sind. Das Hauptstadtbüro Bioenergie sieht in den Anlagen das Potential, zunächst vier Prozent der russischen Erdgasimporte zu ersetzen. Auf lange Sicht müsste der Biogas-Sektor jedoch weiter ausgebaut werden. ARTE Journal hat eine Biogasanlage in Norddeutschland besucht.

Bei der Suche nach Alternativen zu Gasimporten aus Russland setzt Deutschland unter anderem auf den Ausbau des Biogas-Sektors.

Biogas - eine Alternative zu russischem Gas?

Der Hafenschweinswal, auch Vaquita genannt, ist akut vom Aussterben bedroht. Weltweit gibt es nur noch ein knappes Dutzend Tiere, und zwar im Oberen Golf von Kalifornien. Ihr Schicksal scheint besiegelt, und doch gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer: durch veränderte Fischfangmethoden in dem Meeresgebiet. Dafür setzen sich Umweltschutzorganisationen wie Sea Shepherd ein.

Kann der fast ausgestorbene Wal, auch Vaquita genannt, durch geänderte Fischfangmethoden noch gerettet werden?

Die letzte Hoffnung für den Hafenschweinswal

Im Stelle-Mare-Labor in der Nähe von Bastia werden im Mittelmeer bedrohte Arten gerettet und dann in ihrem natürlichen Lebensraum wieder angesiedelt. Das Konzept hat Erfolg: die Forschenden planen, ihren Tätigkeitsbereich über Korsika hinaus auzudehnen, auf das gesamte Mittelmeer.

In der Nähe von Bastia sollen bedrohte Arten gerettet und in ihrem natürlichen Lebensraum wieder angesiedelt werden.

Korsika: Ein Labor für den Artenschutz im Mittelmeer

Bereits Ende Mai ist es in vielen Regionen Europas sehr trocken, etwa in Teilen Frankreichs oder Spaniens. Auch in Deutschland gab es eine ungewöhnliche Hitzeperiode Mitte des Monats. Klimaforscher befürchten, dass solche Dürreperioden aufgrund der Klimaerwärmung immer häufiger auftreten werden.  

Landwirte fürchten Ernteausfälle: Schon vor Beginn des Sommers leiden weite Teile Europas unter Trockenheit.

Europa trocknet aus

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen? Agrophotovoltaik heißt das Zauberwort: Solaranlagen werden auf Feldern für die Landwirtschaft installiert, und so kann man beides ernten: Strom und Lebensmittel. Wie das am besten gelingt, dazu laufen in Deutschland und Frankreich Experimente. ARTE Journal hat sich eines in Rheinland-Pfalz angeschaut.

Strom und Lebensmittel gleichzeitig ernten - dank Agrophotovoltaik. Wir haben uns diese Technik genauer angeschaut.

Agrophotovoltaik: Solarzellen doppelt genutzt

In Jaunde in Kamerun arbeitet seit 2016 das Forschungszentrum CREMER (Forschungszentrum für neu auftretende und wieder auftretende Krankheiten) in Partnerschaft mit dem IRD (Institut für Forschung und Entwicklung) aus Montpellier an der Erforschung und Untersuchung von Zoonosen - Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden können. 

In den Wäldern Kameruns spüren Wissenschaftler Viren auf, um neuen Pandemien zuvorzukommen.

Auf der Viren-Jagd im Kamerun

Die Holzindustrie steht auf Platz 1 der estnischen Wirtschaft. Die Branche stellt fast jeden zehnten Arbeitsplatz und erzeugt mit einem Umsatz von mehr als 2 Milliarden Euro 17 Prozent der Exporte. Der Umsatz könnte sich noch steigern, denn mit der Rohstoffkrise auf dem Weltmarkt ziehen die Preise für Holz kräftig an. Doch Umweltschützer*innen schlagen Alarm. Sie fordern ein Umdenken in der Waldbewirtschaftung.

Umweltschützer*innen schlagen Alarm. Sie fordern ein Umdenken in der Waldbewirtschaftung des baltischen Staates.

Estlands verschwundene Wälder

In Mexiko suchen die Forscherinnen und Forscher des Institutes für Unterwasserarchäologie nach versteckten Kalksteinhöhlen, die unter den Mayas als heilige Orte galten. Was die Taucherinnen und Taucher im Dienst der Wissenschaft dort zu finden hoffen, zeigt diese Reportage.

Taucherinnen und Taucher suchen nach versteckten Kalksteinhöhlen, die unter den Mayas als heilige Orte galten.

Mexiko: Unter Wasser auf der Suche nach Relikten

Die zivile Luftfahrt ist eine wahre Klimasünde: 2019 entfielen 2,4% aller Treibhausgas-Emissionen der Erde auf die zivile Luftfahrt. Und die Verschmutzung nimmt immer weiter zu. Inzwischen wird an Lösungen gearbeitet, um die Emissionen einzudämmen. Während elektrische Passagierflugzeuge aufgrund des Gewichts der Batterien nicht realisierbar erscheinen, wird ein anderer Weg in Betracht gezogen: alternative Kraftstoffe, die nicht mehr aus Erdöl gewonnen werden. So kamen einige Unternehmen auf die Idee, unter anderem Speiseöl zu verwenden.

Alternative Kraftstoffe, die nicht mehr aus Erdöl gewonnen werden, sollen die zivile Luftfahrt umweltfreundlicher gestalten.

Flugverkehr: Grüner fliegen dank Speiseöl?

In Frankreich feiert Amandine heute ihren 40. Geburtstag - das erste Baby das dort durch künstliche Befruchtung gezeugt wurde. Seitdem hat sich viel getan: Mittlerweile können Eizellen und auch Spermien eingefroren werden, die In-Vitro-Fertilisation ist heute weit verbreitet. Jedoch liegt die Erfolgsquote bisher nur bei rund 20% und in der Forschung zur Unfruchtbarkeit fehlt das Geld.

In Frankreich feiert Amandine heute ihren 40. Geburtstag - das erste Baby das dort durch künstliche Befruchtung gezeugt wurde.

Erstes künstlich erzeugtes Baby in Frankreich wird 40 Jahre alt

Grossbritannien hat ehrgeizige Ziele: Premierminister Boris Johnson strebt seit dem Brexit nicht nur nach einem "Global Britain", sondern auch nach "Galactic Britain". Er will den Einfluss seines Landes im Weltraum ausbauen und vom englischen Boden aus die allerersten Satelliten ins Weltall schicken mit Hilfe einer neuen Technik, die sich "horizontaler Satellitenstart" nennt.

Grossbritanniens Premierminister Boris Johnson will aus seinem Land ein "Galactic Britain" machen und den Einfluss im Weltraum ausbauen.

Galactic Britain - der Einfluss Großbritanniens im Weltraum

Die Atomkraft ist die Energiequelle, die Frankreich unabhängig von Gas oder Öllieferungen machen soll und dem Land zumindest auf dem Papier eine gute CO2 Bilanz verschafft. Denn die EU Kommission hat Investitionen in Nuklearenergie als klimafreundlich eingestuftAber das Thema spaltet Europa. Welches Land steht der Nuklearenergie wie gegenüber? 

Präsident Macron hat der Atomkraft in Frankreich eine Renaissance versprochen. 

Die Atomkraft spaltet Europa

In einem Labor in der Nähe von Bastia sollen im Mittelmeer bedrohte Arten gerettet und dann in ihrem natürlichen Lebensraum wieder angesiedelt werden. ARTE Journal ist nach Korsika gereist um zu verstehen, wie das konkret funktioniert.

Korsika: Ein Labor zum Schutz des Mittelmeers

In der französischen Stadt Straßburg findet vom 31. Januar 2022 bis zum 5. Februar 2022 das Europäische Forum für Bioethik statt. EIn Forum, das offen ist für alle Interessierte und auf dem sich Experten und Expertinnen auf dem Gebiet austauschen. Diskutiert werden dieses Jahr Themen rund um die Kindheit, wie die Schwierigkeiten und Herausforderungen für Kinder heute.

Bei der 12. Ausgabe des Europäischen Forums für Bioethik in Straßburg liegt der Schwerpunkt auf den Kindern.

Kinder im Fokus beim Europäischen Forum für Bioethik

Die „Lunge der Erde“ - so wird bekanntlich der Amazonas genannt. Das ist allerdings falsch. Denn unsere Erde hat gleich mehrere Lungen. Und die wichtigste davon ist nicht der Regenwald, sondern das Meer. Die Ozeane nehmen nicht nur 90 Prozent der überschüssigen Wärme aus der Atmosphäre auf. Ihnen verdanken wir auch jeden zweiten Atemzug, den wir Menschen machen.

Die Ozeane sind die blauen Lungen unseres Planeten. Doch die Klimaerwärmung macht ihnen zu schaffen.

Die Weltmeere: CO2-Speicher auf der Kippe

An Weihnachten ist es endlich so weit: am 25. Dezember ist der Start der Rakete geplant, die das neue Weltraumteleskop namens "James Webb" auf die Reise bringen soll - wenn das Wetter mitspielt. Das James-Webb-Teleskop folgt auf Hubble, es soll tiefe und so noch nie dagewesenen Blicke ins Weltall eröffnen.

Das James-Webb-Teleskop folgt auf Hubble, es soll tiefe und völlig neue Blicke ins Weltall eröffnen.

James-Webb-Teleskop startet ins All!

Antibiotikaresistenz ist laut der Weltgesundheitsorganisation eine der größten Gefahren und Herausforderungen für die Menschheit. Das französische Forschungsprojekt PHAG-ONE versucht deshalb, eine Alternative zu Antiobotika zu entwickeln. Es setzt dabei auf Phagen. Das sind Viren, die Bakterien infizieren und zerstören. Binnen zwei Jahren sollen die ersten Phagen-Medikamente Marktreife erlangen.

Das französische Forschungsprojekt PHAG-ONE versucht, eine Alternative zu Antiobiotika zu entwickeln.

Wenn Viren Leben retten

Das Weltraumteleskop James Webb ist das größte jemals gebaute, es soll etwa hundertmal leistungsfähiger sein, als sein Vorgänger, das Hubble-Teleskop. Die Entwicklungsarbeit hat 25 Jahre gedauert, Kosten: acht Milliarden Euro. In weniger als einem Monat soll es mit einer Ariane-Rakete von Französisch-Guyana aus Richtung Weltall starten. Dann darfs nichts schiefgehen.

James Webb, das größte und leistungsfähigste Weltraumteleskop aller Zeiten, startet in Kürze ins All. 

Weltraumteleskop Webb: letzte Vorbereitungen

Schon ab 2023 könnten die ersten elektrischen Hubschrauber aus Baden-Württemberg in die Luft steigen. In Lahr testen die Ingenieure derzeit ihre Flugtaxis. Volocopter sieht darin die Zukunft des Personentransports in den Städten. Doch noch gibt es Probleme mit den Genehmigungsverfahren.

Schon ab 2023 sollen die ersten elektrischen Hubschrauber aus Baden-Württemberg in die Luft steigen.

Volocopter: Flugtaxis made in Germany

Zwar hatte man sich schon 2015 im Pariser Klimaabkommen auf die Begrenzung des Temperaturanstiegs auf weniger als zwei Grad geeinigt, doch bisher kann man nicht von einem Erfolg sprechen. Einen Tag vor dem Beginn der UN-Klimakonferenz sind die Zahlen mehr als beunruhigend. Selbst wenn alle Staaten ihre Pläne zur Reduzierung der Treibhausgase einhielten, würde die globale Temperatur um 2,7 Grad steigen - weit entfernt von der Verpflichtung aus dem Pariser Abkommen von 2015. NGOs warnen vor immer häufigeren Klimaextremen. Um eine große Katastrophe zu vermeiden, muss sofort gehandelt werden.

Zwar hatte man sich schon 2015 im Pariser Klimaabkommen auf die Begrenzung des Temperaturanstiegs auf weniger als zwei Grad geeinigt, doch bisher kann man nicht von einem Erfolg sprechen.

Die schlechte Bilanz des Pariser Klimaabkommens

Renaturierung zur Rettung der Biodiversität: In Großbritannien gibt es immer mehr Grundbesitzer, die kultivierte Bodenflächen wieder in naturnahe Lebensräume umwandeln und dafür Subventionen erhalten.

In Großbritannien wandeln immer mehr Grundbesitzer kultivierte Bodenflächen in naturnahe Lebensräume um. 

England: Zurück zur Natur

Das Potsdamer Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung hält für seine Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ein Kitchen Lab bereit: ein Labor, das einer Restaurantküche ähnelt. Was hier zusammengebraut wird, soll nicht nur die Bodenfruchtbarkeit verbessern, sondern auch die Klimakrise lösen.

Das Kitchen Lab des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung soll Ideen für die Lösung der Klimakrise liefern.

Forschung: Humus als Klimaretter?

Wie sehr unsere Kinder und Enkelkinder die Klimakrise zu spüren bekommen werden, hat eine Studie gezeigt, die im September 2021 in der Zeitschrift Science veröffentlicht wurde: Heute geborene Kinder werden doppelt so viele Waldbrände erleben, dreimal so viele Überschwemmungen und siebenmal so viele Hitzewellen wie jemand, der 1960 geboren wurde.

Tagtäglich vermessen Satelliten der europäischen Weltraumorganisation ESA die Klimakrise auf der Erde.

ESA: Satelliten als Helfer der Klimaforschung

Wegen seiner hohen Leistungsfähigkeit haben Firmen wie Microsoft, Google und IBM in die Entwicklung von Quantencomputern investiert. Vor kurzem wurde bei IBM nahe Stuttgart der erste kommerzielle Quantencomputer in Europa eingeweiht. Er soll von der Bundesregierung mit zwei Milliarden Euro gefördert werden. Wir fragen: Wie funktioniert er, und was kann er bisher? 

Der Quantencomputer verspricht eine Rechenleistung, die aktuelle Supercomputer locker übertrumpfen soll. 

Quantencomputer für noch mehr Leistung

Während in eingen Bundesländern die Sommerferien zu Ende gehen, ist die Sorge vor einer unkontrollierten Ausbreitung des Coronavirus unter hauptsächlich ungeimpften Schülern groß. Gleichzeitig breitet sich eine neue Mutante, die Delta-Plus-Variante, aus. Klar scheint, dass die aktuelle Impfquote nicht ausreichen wird, um eine vierte Welle abzuwenden.

Steigende Fallzahlen, stagnierender Impffortschritt: Steuern wir im Herbst auf eine vierte Corona-Welle zu?  

Die vierte Welle steht bevor

Die Gletscherschmelze ist ein augenfälliger Indikator für den menschengemachten Klimawandel. Eine im April 2021 publizierte Untersuchung eines internationalen Forschungsteams (ETH Zürich, Université de Toulouse) kommt zum Schluss, dass der Rückgang des "ewigen Eises" zwischen 2000 und 2019 weltweit rapide zugenommen hat. Im untersuchten Zeitraum verursachte die Gletscherschmelze bis zu 21 Prozent des Meeresspiegelanstiegs. 

Unterwegs auf dem Rhonegletscher in den Schweizer Alpen mit dem Glaziologen Samuel Nussbaumer.

Klimawandel: Sind die Alpen-Gletscher noch zu retten?

Brennende Wälder, verheerende Überschwemmungen, schmelzende Gletscher - typische Folgen des Klimawandels. Mit welch neuen Gefahren in den Alpen zu rechnen ist, hat sich Reporter Jonas Dunkel erklären lassen. Er hat einen Bergführer auf den Unteren Grindelwaldgletscher in der Schweiz begleitet.

Das Schmelzen des Grindelwaldgletschers verändert die Landschaft in den Schweizer Alpen. 

Schweiz: Auf den Spuren des verschwundenen Gletschers

Der See Grand-Lieu in der Nähe von Nantes ist der größte Binnensee Frankreichs und eines der kostbarsten Naturschutzgebiete Europas. Trotzdem bedrohen Umwelt-, Luftverschmutzung und die Folgen des Klimawandels dort die Biodiversität. 

Eigentlich steht der größte Binnensee Frankreichs unter Naturschutz. Dennoch leidet er unter Verschmutzung.

Lac de Grand-Lieu: Verschmutzt trotz Naturschutz

Unsere Transportschiffe und unsere Industrie im Meer sind extrem laut und richten an der Biodiversität einen massiven Schaden an. In Barcelona behält man diese negative Entwicklung Jahren genau im Auge. Der französische Bioakustiker Michel André hat dafür eigens eine Datenbank mit den verschiedenen Meeresgeräuschen der letzten 30 Jahre zusammengestellt.

Unsere Transportschiffe und Industrie im Meer sind extrem laut und beeinträchtigen die Biodiversität.

Ozeane: Wie unser Lärm Tieren schadet

Mehr als 80 % der Insekten in Europa sind in den letzten 30 Jahren verschwunden. Unter den bedrohten Arten ist auch die Honigbiene. Ein Hoffnungsschimmer ist die Dunkle Europäische Biene, denn sie ist besonders anpassungsfähig. Im französischen Zentralmassiv setzen sich Imker für ihren Schutz ein. 

In den letzten 30 Jahren sind mehr als 80 % der Insekten in Europa verschwunden. Auch die Honigbiene ist bedroht.

Artenschutz: Im Tal der dunklen Bienen

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Wenn ihr im Wald spazieren geht, fällt euch vielleicht auf, dass viele Bäume braun, und nicht grün aussehen. Das liegt daran, dass es in den letzten Jahren zu heiss war, und die Bäume langsam vertrocknen. Nur noch jeder fünfte Baum in Deutschland ist wirklich gesund. In Frankreich ist das nicht anders. In Compiègne, im Norden des Landes, haben Bäume sogar Sonnenbrand!

In Compiègne, im Norden Frankreichs, leiden die Bäume unter der Trockenheit. Einige haben sogar Sonnenbrand!

Ein Wald stirbt

ARTE Journal, das europäische Nachrichtenmagazin, wirft einen aktuellen, weltoffenen und europäischen Blick auf Politik und Kultur.

Abendausgabe (01/07/2022)

Die Abendausgabe des europäischen Nachrichtenmagazins.

Abendausgabe (02/07/2022)

Inzest ist noch immer ein absolutes Tabu-Thema. Dabei geben in Frankreich 6,7 Millionen Menschen an, bereits Opfer von Inzest geworden zu sein. Das macht 10 Prozent aller Franzosen und Französinnen aus. Dennoch gibt es weniger als 1.000 Verurteilungen pro Jahr, Straflosigkeit ist die Regel. Die Kommission zu Inzest und sexueller Gewalt gegen Kinder (CIIVISE) setzt sich dafür ein, das Thema zur Sprache zu bringen und Betroffenen die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern.

ARTE Info Plus

10 Prozent aller Franzosen sind von Inzest betroffen. Wie schützt die Gesellschaft Kinder, die Opfer dieser Verbrechen werden? Die Antwort macht schwindelig.

Inzest: Anatomie eines Verbrechens

Für den Angriffskrieg in der Ukraine, braucht die russische Armee neue Soldaten. Dafür werden immer jüngere Männer rekrutiert. Ende Mai wurde die Altersbegrenzung für Berufssoldaten bereits abgeschaft. Am 28. Juni bespricht das russische Parlament eine Gesetzesänderung, die ermöglichen soll, junge Männer direkt nach Schulabschluss, ohne zusätzliche Ausbildung, in die Berufsarmee aufzunehmen. Schon jetzt kämpfen junge Russen in der Ukraine: Einer von ihnen war Aleksej Martynov, er wurde nur 19 Jahre alt.

Für den Angriffskrieg in der Ukraine will die russische Armee immer jüngere Soldaten rekrutieren.

Russland: Der gefallene Soldat Alexej Martynov

Die Kämpfe zwischen russischen und ukrainischen Truppen haben sich in den Süden und Osten des Landes verlagert. Nach mehreren Monaten Krieg haben beide Seiten schwere Verluste erlitten. Der Ukraine mangelt es an Waffen, Russland an kampfbereiten Soldaten. Waffenlieferungen aus Europa und den USA könnten letztlich den entscheidenden Unterschied machen.

Über den Ausgang des Krieges in der Ukraine werden die noch zur Verfügung stehenden Waffen und Soldaten entscheiden.

Ukraine: Entscheiden Waffen den Kriegsausgang?

Am Anfang war es nur ein Slogan der französischen EU-Ratspräsidentschaft: "Aufschwung, Macht, Zugehörigkeit". Diese drei Normen galt es dann in die Tat umzusetzen durch mehr als 130 Entscheidungen in einem außergewöhnlichen Kontext. Von der Gewöhnlichkeit des Alltags bis zur Außergewöhnlichkeit des Krieges in der Ukraine.

Es war einmal die 13. französische Ratspräsidentschaft... Welche Bilanz lässt sich aus diesem Semester ziehen? 

Bilanz: 6 Monate französische EU-Ratspräsidentschaft

In Italien läuft der Tourismus inzwischen wieder auf Hochtouren. Doch es mangelt an Arbeitskräften in der Gastronomiebranche. Allein in Roms Bars und Restaurants sind laut Gewerbekammer mehr als 8.000 Stellen unbesetzt. Immer mehr Betriebe geraten ins Trudeln. Ein Paradox in einem Land mit hoher Arbeitslosigkeit, vor allem unter jungen Leuten.

Allein in Roms Bars und Restaurants sind laut Gewerbekammer mehr als 8.000 Stellen unbesetzt.

Italien: Personalmangel in der Gastronomie

Deutschland hat in der Welt häufig das Image eines reichen Landes. Doch die Realität sieht ein bisschen anders aus: Fast 14 Millionen Menschen sind laut Berechnungen des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes arm. Für sie sind die Folgen der aktuellen Krise besonders hart. Die hohe Inflation lässt ihnen kaum noch genug Budget zum Leben.    

In Deutschland gelten fast 14 Millionen Menschen als arm. Das sind 600.000 mehr als vor der Corona-Pandemie.

Wie die Inflation die Ärmsten trifft

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